Projekt: Astrofotografie

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Hallo,

Da ja schon bei meiner Vorstellung heute Fragen nach meiner Astrofotografie aufgekommen sind, stelle ich einmal ein paar Infos zu den von mir bearbeiteten Themengebieten der Astrofotografie zur Verfügung, teilweise habe ich diese Texte so oder so ähnlich schon im NFF oder anderswo veröffentlicht, aber ich denke hier in der Club-Werkstatt ist ein zusammengefasster Text sicher gut aufgehoben.

Ich hoffe ich bin damit im Werkstattbereich richtig aufgehoben. Die meisten hier gezeigten Bilder sind ja schon älter, ich werde euch aber bei weiteren Entwicklungen auf dem laufenden halten.

Gruß,
 
Kapitel 1: DeepSky-Fotografie

DeepSky, das sind laut Definition die Objekte außerhalb der Sonnensystems, also Sternhaufen, Gasnebel und andere Galaxien, eigentlich aber auch alle Sterne außer der Sonne.

Zum fotografieren arbeite ich mit der Nikon D50, als Objektive verwende ich bei längeren Brennweiten das 18-200er, ich hab sonst kein Tele, ansonsten das 50/1.8er. Qualitativ ist das sicherlich nicht optimal, aber ich hab im Moment kein Geld für was besseres.

Bei den meisten Astrofotos ist natürlich das Thema Nachführung wichtig, dabei geht es darum, die Kamera so um eine Achse rotieren zu lassen, dass sie unter den Sternen quasi "still steht". Die Achse muss deshalb genau parallel zur Erdachse ausgerichtet werden, die Rotationsgeschwindigkeit beträgt eine Umdrehung in 23h56min; nicht 24h wie bei der Sonne!

Dazu habe ich mir eine Montierung Vixen SP gebraucht gekauft, mit Motoren und Steuerung um 200€, für Teleobjektive und kleine Teleskope reicht die aus. Die Polausrichtung erfolgt mit einem sog. Polsucher (ähnlich einem Zielfernrohr) auf den Polarstern, dann die Motoren starten und die Kamera läuft mehr oder weniger präzise den Sternen hinterher.

Je Präziser die Ausrichtung ist, desto länger kann man Belichten, ohne dass die Sterne zu "Eiern" werden, die Obergrenze wird hier allerdings von der Qulität der Mechanik in der Montierung bestimmt. Meine Vixen schafft bei 200mm Belichtungszeiten bis zu 7min, die von Dynix verwendete Montierung von Takahashi ist da besser, sie schafft lange Zeiten auch bei wesentlich längeren Brennweiten.

Bei den Aufnahmen verwende ich das 18-200er meist bei f/5.6 oder 6.3 um möglichst viel Licht zu sammeln, das 50er blende ich meist auf f/2.5 ab, bei kurzen Brennweiten wird das Licht eines Objekts auf eine kleinere Fläche verteilt, erscheint also heller, außerdem kann man hier länger belichten, ohne Eier zu sehen. Die Empfindlichkeit der Kamera stelle ich meist auf ISO800 oder 1600, beim 50er kommt man oft auch mit ISO400 aus. Hier muss man auch die Helligkeit des Himmels (künstliche Beleuchtung etc.) berücksichtigen.

Die Bilder nehme ich mit dem Kamera-internen Dunkelbildabzug auf, man könnte das auch manuell per Software machen, bislang hab ich das aber noch nicht gemacht. Der Zeitfaktor der Dunkelbilder ist aber nicht zu unterschätzen, z.B. meine Andromeda-Aufnahme ist mit 3x5min und 2x2min für den Kern insgesamt 19min belichtet, die Dunkelbilder nehmen nochmal genauso viel Zeit in Anspruch. Dazu muss man mindestens eine Stunde für Aufbau, Polausrichtung, Objekt suchen und fokussieren rechnen, dann die 3/4h für die Belichtungen, zum Schluss noch Ergebnisse kontrollieren und aufräumen. So verbringt man für ein Foto schnell mal 2,5h draußen, Tierfotografen wissen wovon ich spreche ;)

Bei Astroaufnahmen ist Bildbearbeitung sehr wichtig, schon wegen des Rauschens werden mehrere Bilder gemittelt, dazu verwende ich die Freeware DeepSkyStacker, die ist recht einfach zu bedienen und liefert brauchbare Ergebnisse. Wer in der Nähe von Städten wohnt und nicht sehr viel Zeit zum Sammeln von Einzelaufnahmen, sog. Lightframes hat, hat dann allerdings immer noch Restrauschen und gerade bei weitwinkligeren Aufnahmen auch Helligkeitsgradienten im Summenbild, die Werkzeuge um das zu reduzieren liefert mir die Freeware Fitswork, ein wahrer Werkzeugkoffer für Astrofotgrafen. Die restlich Bearbeitung erfolgt in Photoshop. Wenn man Bilder von Gasnebeln aufnimmt, bemerkt man leider die Existenz des IR-Sperrfilters ähnlich wie bei IR-Bildern. Gasnebel strahlen nämlich hauptsächlich auf der sog. H-alpha-Linie bei 656nm, das liegt im tiefroten Bereich und wird von den IR-Sperrfiltern schon stark absorbiert. Deshalb verwenden viele Astrofotografen Kameras mit entferntem IR-Sperrfilter, ansonsten wirken die eigentlich roten Nebel oftmals blau-violett oder sind kaum zu sehen. Es gibt da einige Tricks wie man den Kanalmixer nutzen kann, um den Farbeindruck etwas zu normalisieren, das erkauft man sich aber meist mit stark verstärktem Rauschen im Rotkanal. Diese Effekt lassen sich an den Fotos vom Orion (#5, eher blaue Gasnebel) und vom Schwan (#1, starkes Rauschen im Rotkanal sehen).
 
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Nun will ich der Theorie noch ein paar Bilder folgen lassen:

#1

Nordamerikanebel im Schwan von tankredschmitt auf Flickr
Gebiet um Deneb im Schwan, Nordamerikanebel, Pelikannebel und Nebel um Gamma-Cygni, 3x4min, 70mm f/5.0, ISO 800

#2

Sternbild Schwan (Cygnus) von tankredschmitt auf Flickr
Milchstraße im Sternbild Schwan - Milkywax in Cygnus - 26.10.2011,5x 150s, 50mm f/2.2, ISO 400

Die Aufnahme zeigt den selben Ausschnitt wie #1, ist aber mit dem 50/1.8er bei Blende 2.2 gemacht, das Rauschen ist im gesamten Bild wesentlich geringer, auch der Rotkanal sieht wesentlich besser aus. Außerdem hab ich mich zwecks der Darstellung der Milchstraßenwolken bei der Kontraststeigerung etwas mehr zurückgehalten.

#3

Pleiaden von tankredschmitt auf Flickr
Die Pleiaden am 13.10.2009 vom Garten aus aufgenommen, 1x2min und 2x5min, 200mm f/5.6, ISO 800

#4

Andromeda-Galaxie von tankredschmitt auf Flickr
Andromeda (M31) mit Begleitern (M32 und M110) am 18.10.09, 2x 2min und 3x 5min, 200mm f/5,6, ISO 800

#5

Schwertgehänge Orion von tankredschmitt auf Flickr
Schwertgehänge vom Orion mit M42, M43 und Flammennebel, Detmold am 09.03.2010, 5x4min + 4x90s + 4x30s, 135mm f/5.6, ISO800

#6

M 44 (Die Krippe/Beehive) von tankredschmitt auf Flickr
M 44 am 09.03.2010 von Detmold aus, 1x4min + 2x3min + 1x2min, 200mm f/5.6, ISO800
M 44 ist ein offener Sternhaufen, zu sehen etwas rechts der Bildmitte.

#7

Taurus and Perseus von tankredschmitt auf Flickr
5x 30s ISO 800 + 13x 90s ISO 400, 50mm f/2.5

Ich hoffe, dass das dem einen oder anderen etwas hilft.

Gruß,
 
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Kapitel 2: Strichspurfotografie

Bei der Strichspurfotograqfie geht es darum die Erddrehung im Bild festzuhalten, und sie eben nicht wie bei der DeepSky-Fotografie mit der Montierung auszugleichen.

Ein stabiles Stativ ist natürlich Pflicht. Ansonsten ist das die Domäne der Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektive. Die übliche Perspektive ist nach Norden gerichtet damit man den Polarstern (der Punkt um den sich die Sterne scheinbar drehen, da er in Verlängerung der Erdachse steht) in der Nähe des Bildfelds stehen hat, dann bekommt man schöne Kreisbögen als Strichspuren, wie in #8 und #9.

Fotografiert man in Richtung Südost oder Südwest kommt der Himmelsäquator prominent ins Bild (er schneidet den Horizont zwar genau in Ost und West, steht aber dazwischen über dem Südhorizont). Auf dem Himmelsäquator bewegen sich die Sterne scheinbar auf einer Geraden, südliche (=unterhalb) davon ist ihr Bogen nach unten geöffnet, nördlich davon ach oben, weil die Bögen einen Kreis um den Polarstern beschreiben. Das kann man gut in #10 erkennen. Am Äquator bewegen sich die Sterne auch scheinbar am schnellsten.

Wenn man eine Telebrennweite in der Nähe des Äquators einsetzt bekommt man so ausschließlich fast gerade Strichspuren im Bild, wie in #11. Aufgrund der schnellen scheinbaren Bewegung reichte hier auch eine gesamte Belcihtungszeit von nur 24min aus, um sehr lange Strichspuren zu erzeugen.

Das Vorgehen bei der Aufnahme:

Die Belichtungszeit nimmt man so hoch wie möglich, deshalb geht möglichst weit außerhalb von Ortschaften und künstlicher Beleuchtung. Gut ist, wenn man auf 2-4 min. kommt, ohne das der Himmel richtig hell wird.

Die Blende bei Zooms leicht abblenden, bei lichtstarken Festbrennweiten etwas stärker abblenden wegen der Bildqualität gerade an den Rändern.

Die ISO entscheidet dann über die Deutlichkeit der Sterne, je höher die ISO, desto heller die Sterne. ich empfehle etwas zwischen ISO400 und 800. Die Belichtungszeit hat keinen Einfluss mehr auf die Helligkeit der Sterne, da ja die Belichtungszeit eines Sterns pro Pixel nicht mehr von der Öffnungszeit des Verschlusses abhängt, sondern von der Zeit, die der Stern auf den Pixel fällt. Je länger die Brennweite ist, desto höher sollte die Empfindlichkeit sein, sonst werden die Sterne zu undeutlich, weil sie sich schneller über den Sensor bewegen. Achte darauf, dass der "Berg" im Histogramm eindeutig in der linken Hälfte bleibt.

Das führt aber dazu, dass man für deutliche Strichspuren länger insgesamt belichten musst. bei 18mm an DX würde ich z.B. etwa 30-45min. empfehlen. Die Gesamtbelichtungszeit ist die Belichtungszeit pro Aufnahme multipliziert mit der Zahl der Aufnahmen. Wichtig ist, dass man den Dunkelbildabzug (Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung) abschaltet. Stattdessen macht du am Ende ein paar Bilder bei gleicher ISO und Belichtungszeit wie die Strichspuraufnahmen, aber mit geschlossenem Objektivdeckel (so erzeugst du manuell ein Darkframe). Wichtig ist auch, dass man praktisch keine Pausen zwischen den Belichtungen haben darfst. Je länger die verwendete Brennweite ist, desto strenger muss man diese Regeln beachten, weil sich die Stern scheinbar schneller bewegen.

Dann legt man die Bilder im PS als Ebenen übereinander (Modus aufhellen) und am Ende tut man das Darkframe im Modus Differenz darüber. Wem das das zu kompliziert ist, kann die Freeware Startrails verwenden.
 
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#8

Strichspuren - star trails von tankredschmitt auf Flickr
Stier und Fuhrmann - taurus and auriga, 01.10.2011, 15x3min, 28mm f/5.6, ISO400


#9

Strichspuren über den Externsteinen von tankredschmitt auf Flickr
Drache, Kepheus und Wega, 23.03.2012, 8x 4min, 24mm f/4 ISO800

#10

Strichspuren über den Externsteinen von tankredschmitt auf Flickr
star trails above the externsteine
8x 3min 18mm f/5.6, ISO 800

#11

Strichspuren - startrails von tankredschmitt auf Flickr
Strichpuren über Hermann und Bielstein
Startrails above Arminius statue
6x 4min, 135mm f/5.6, ISO400

Ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen mitzumachen, ich stehe euch auch gerne mit Tipps und Hilfe zur Verfügung, falls jemand einsteigen möchte. Ich schreibe bei Gelegenheit noch einen Bericht über Sternfeldfotografie vom Stativ, das ist meist der beste Einstieg.

Gruß,
 
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Ein tolles Thema! Als ich es zunächst das Thema Astrofotografie las, dachte ich: schade, damit hab ich leider gar nix zu tun (obwohl ich es faszinierend finde und mir die Bilder sehr gerne anschaue). Aber dann: Strichspuren! Jau, das hatte ich in grauer Vorzeit auch schonmal probiert - wenngleich mit sehr mäßigem Ergebnis. Ich weiß nicht, ob ich das Bild wiederfinde, so toll war es ja nun nicht, aber ich würde mich gerade hier über eine Beteiligung anderer Clubteilnehmer sehr freuen, weil ich das Thema sehr spannend finde.

Und wer weiß, vielleicht versuche ich mich ja bei passender Gelegenheit doch noch einmal an neuen Strichspuren? :)
 
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Hallo,

klar, da Thema Astrofotografie (insbesondere DeepSky) geht teilweise sehr weit und ist Gerätelastig. Ich habe es aufgrund seiner tollen Ergebnisse trotzdem mal als Appetitmacher an den Anfang gestellt. Die anderen Kapitel sollen aber etwas einsteigerfreundlichere Themen haben, damit auch viele Leute mitmachen können. Außerdem stellt das dann sowas wie den logischen Weg zu DeepSky-Fotografen dar.

Gruß,
 
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Am einfachsten für den Anfang ist, die Aufnahme von Sternfeldern vom Stativ aus. Dazu nimmt man Weitwinkelobjektiv bei Offenblende und möglichst hoher ISO, bei den neuen ISO-Wundern darf man da schonmal 3200 oder 6400 verwenden. Die Belichtungszeiten richten sich nach der Brennweite, um möglichst viel Licht zu sammeln lebt man normalerweise mit leicht eiförmigen Sternen. Außerdem kann man in der Nähe des Polarsterns länger belichten, da sich die Stern dort scheinbar langsamer bewegen.

FX DX Zeit
28mm 18mm 20-30s
26mm 24mm 15-20s
50mm 35mm 12-15s
75mm 50mm 8-10s
120mm 80mm 5s

So kommt man bei halbwegs dunklem Himmel schon zu recht brauchbaren Ergebnissen. Allerdings hat man bei Weitwinkelaufnahmen und in Horizontnähe in der Regel mit starken Helligkeitsgradienten im Bild zu kämpfen, die später aufwändige Nachbearbeitung erforderlich machen, wenn man den Kontrast stark steigern möchte. Das ist z.B. in #14 gut zu sehen. Für den Anfang kann man so aber stimmungsvolle Landschaftsaufahmen mit Sternen machen, die so ähnlich wirken wie #12. Wichtig ist es, den eingebauten Darkframe-Abzug (Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung) zu aktivieren.

Das Problem der Helligkeitsgradienten tritt umso stärker auf, je heller der Himmel ist, Dunst und die Nähe zu künstlicher Beleuchtung verstärken da das Problem enorm. Die Lichtglocke von Großstädten sin so oft über mehr als 20km sichtbar.

Hat man eine ältere Kamera mit schlechterem Rauschverhalten oder möchte man das Rauschen prinzipiell minimieren, nimmt man mehrere Aufnahmen auf, bei den hier verwendeten kurzen Belichtungen kann man mit 15-30 Aufnahmen gut arbeiten, darüber hinaus wird der Effekt zusätzlicher Aufnahmen immer geringer (Für Fachleute: Das Signal-Rausch-Verhältnis steigt proportional zur Wurzel der Zahl der Aufnahmen).

Die Aufnahmen werden dann per Software gestackt, für Anfänger empfehle ich DeepSkyStacker (Freeware für Windows), da geht das alles fast automatisch. Das Ergebnis speichere ich dann als Fits-Datei, die ich in Fitswork öffne. Dort entferne ich vorhandene Helligkeitsgradienten über die Funktion ebnen > variabel, dabei müssen wichtige Bildteile, die nicht geebnet werden sollen vorher markiert werden. Die Darstellung der Helligkeit stellt man mit dem Histogramm/Gamma-Werkzeug richtig ein.

Dann speichere ich das Ergebnis als 16Bit-Tiff für Photoshop. In Photoshop mache ich dann kanalweise Tonwertkorrektur, so dass die Berge im Histogramm in allen drei Kanälen bei etwa 20% liegen. Danach stelle ich die Helligkeit mit der Gradationskurve ein, außer benutze ich ganz gerne ein Entrauschungstool für den Hintergrund.

#12
Dieses Bild mit Landschaft habe ich aus 8 Bildern für die Sterne plus einem für den Vordergrund gestackt, mit einer modernen Kamera kann man sowas aber auch ohne Probleme in einer Aufnahme fotografieren.

Sterne über den Externsteinen von tankredschmitt auf Flickr
Die WIntersternbilder Orion, Stier und Zwillinge über den Externsteinen, 23.03.2012, 8x 30s ISO1600 und 1x 5min ISO400, 18mm f/3.5

#13
Eines meiner ältesten Bilder: Der Komet Holmes im Perseus, Berabeitung wie oben beschrieben:

Komet Holmes von tankredschmitt auf Flickr

#14
Ebenfalls sehr alt ist dieses Bild der Milchstraße, hier ist auch schön das Problem der Helligkeitsgradienten zu sehen:

Milchstraße von tankredschmitt auf Flickr
8x 30s, 18mm f/3.5, ISO 1600.

#15
Dieses Bild vom großen Wagen ist ebenfalls mit nur einer Aufnahme möglich, ich habe an der D50 trotzdem 4 Bilder verwendet. Wegen der Nähe des großen Wagens zum Polarstern konnte ich trotz 38mm Brennweite 25s belichten, ohne deutlich eiförmige Stern zu erhalten.

Ursa Major von tankredschmitt auf Flickr
4x 25s, 38mm f/5.0, ISO800
 
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Wie sagte eine neben mir am Computer sitzende Frau gerade: Das Projekt ist geil, richtig geil!

Ich schliesse mich dieser treffenden Beurteilung mit diesen wenigen Worten an!
 
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Kapitel 4: Das Sonnensystem:

In der Astronomie werden DeepSky alle die Dinge genannt, die nicht zur Atmosphäre oder zum Sonnensystem gehören. Dabei lassen sie sich in ein paar Kategorien einteilen.

4.1 Die Planeten

Die Planeten erscheinen uns sehr klein, sind dafür aber recht hell. Um sie formatfüllend abbilden zu können, braucht man mindestens 15m (15.000mm!!!) äquivalenter Brennweite, das ist die Domäne richtiger Teleskope, vor allen der Maksutov- und Cassegrain-Designs mit ihrem gefalteten Strahlengang.

Außerdem ist in diesem Hochauflösungsbereich das Seeing der Atmosphäre (Luftunruhe) ein besonderes Problem, weshalb man zur Aufnahme eher keine Fotokameras verwendet, sondern umgebaute Webcams und Überwachungskameras. Die haben mit ihren kleinen Chips zum einen einen sehr großen Cropfaktor, was weniger physikalische Brennweite erforderlich macht, zum anderen nehmen sie Als Video hunderte oder tausende sehr kurz belichteter Einzelaufnahmen auf, aus denen man die schärfesten per Software auswählt und mittelt um so das Seeing auszutricksen.

Das ganze Thema gehört eher nicht in ein Fotoforum, darum werde ich es nicht weiter vertiefen.

4.2 Sonne und Mond

Sonne und Mond haben beide einen scheinbaren Durchmesser von 0,5°, was sie für Telebrennweiten erreichbar macht. Um sie Formatfüllend abzubilden braucht man etwa 2000mm an FX oder 1300mm an DX, was mit Super-Teles und Konverter schon erreichbar ist, wenn auch Teleskope da noch Vorteile im Preis-Leistungs-Verhältnis haben.

Interessanter sind da Aufnahmen, die Sonne und Mond im Zusammenhang mit dem Hintergrund zeigen.

Bei der Sonne muss man außer zu Sonnenuntergang oder bei Sonnenfinsternissen starke Filter verwenden, nimmt man einfache Filter wie Sonnenfilterfolie oder verspiegelte Glasfilter kann man damit z.B. die Sonnenflecken sichtbar machen. Verwendet man stattdessen Schmalbandfilter für H-alpha oder die Kalzium-Linien, kann man Strukturen in verschiedenen Schichten der Sonnenoberfläche sichtbar machen.

Beim Mond kann man mit Ferngläsern oder Teleskopen gut eine Reihe von Details erkennen, insbesondere entlang des Terminators (Grenze zwischen Tag und Nacht). Allerdings braucht man für Detailaufnahmen wiederum Teleskope mit hoher Brennweite, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehe.

Vor allem zu besonderen Ereignissen wie Finsternissen, schmalen Mondsicheln, oder auch zu Vollmond kann man aber besondere Fotos mit ästhetischem Anspruch machen. Vorrausetzung ist meist das der Mond in der Nähe des Horizonts steht. Für solche Informationen empfehle ich den kostenfreien Webservice von CalSky.

Auch Serienaufnahmen und Konjunktionen (scheinbares Zusammentreffen mehrerer Himmelskörper) können sehr reizvoll sein.

Anbei ein paar Beispiele:

#16
Mondhalo am 15.03.08 um 01:15, DRI aus Belichtungen von 2s bis 1/100s, links im Bild Mars

Mond mit Halo von tankredschmitt auf Flickr

#17
Konjunktion von Mond und Venus über dem Hermannsdenkmal, Serienbelichtung zur Darstellung der Himmelsbewegung

Mond und Venus von tankredschmitt auf Flickr

#18
Nur 30 Stunden alte Mondsichel am 15.04.2010 in Detmold, deutlich ist das Aschgraue Mondlicht zu erkennen

Mondsichel 30 Stunden nach Neumond von tankredschmitt auf Flickr

#19
Aufgang des Vollmonds am 23.09.2010 in Lenkenhafen

Roter Mond von tankredschmitt auf Flickr

#20
Ende der partiellen Phase der Mondfinternis am 15.06.2011, DRI aus mehreren Belichtungen

Mondfinsternis von tankredschmitt auf Flickr

4.3 Satelliten und künstliche Himmelsobjekte

Auch künstliche Himmelsobjekte können sehr reizvolle Fotomotive darstellen. Hier ist allerdings Timing und gründliche Vorbereitung die wichtigste Voraussetzung. Die am einfachsten zu beobachtenden Objekte sind die internationale Raumstation ISS und die Iridium/Lacrosse Kommunikationssatelliten.

Die ISS ist allein aufgrund ihrer schieren Größe (vor allem ihrer Solarpaneele) sehr hell. Bei den Iridium-Satelliten ist es ihre 4m große Parabolantenne die kurz vor der Morgendämmerung und kurz nach der Abenddämmerung noch Sonnenlicht reflektieren. Dabei ist die Fläche die von der Reflexion getroffen wird einschmaler Streifen, ähnlich wie wenn man jemand mit der Reflexion seiner Uhr blendet. Über das Auftreten von von Erscheinungen der ISS und der Iridium-Satelliten informiert mit sehr hoher Präzision die Website von CalSky, man muss aber den Beobachtungsort halbwegs genau eingeben.

Zu berücksichtigen ist, dass der Blitz eines Iridium schon nach ca. 10s wieder abgeklungen ist, während ein Überflug der ISS mehrere Minuten dauert. Bei der ISS ist sehr interessant dass man das Verschwinden beim Eintritt in den Erdschatten bzw. das Erscheinen beim Austritt daraus gut beobachten kann.

#21
Iridium-Flare im Bootes

Iridium Flare von tankredschmitt auf Flickr
60s bei 18mm f/3.5 ISO 800

#22
Iridium Flares in Bootes, Drache und Schwan, Mehrfachbelichtung

Iridium Flares von tankredschmitt auf Flickr
8x15s, 18mm f/3.5 ISO800

#23
Flare von Iridium 47 am 17.06.2010 00:39 MESZ in Detmold, Helligkeit -6.6 mag. Außerdem sieht man die Spuren von Cosmos 407 (links) und NOSS 3-4 (unten) wenige Minuten früher.

Iridium Flare von tankredschmitt auf Flickr
8x13s 28mm f/4 ISO800

#24
ISS über dem Hermanns-Denkmal in Detmold, jeder Strich entspricht 10sec. Belichtung

ISS von tankredschmitt auf Flickr
10x10s 18mm f/4 ISO 800

Soweit vom mir fürs erste, neue Bilder werde ich hier auf jeden Fall zeigen, bis dahin helfe ich aber gerne jedem der interessiert daran ist, etwas ähnliches zu versuchen.
 
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Hallo,

Ich möchte mal wieder an diesem Thema weitermachen und von meiner Beobachtungsnacht gestern erzählen.

20:30 Der Wetterbericht verheißt eine einigermaßen klar Nacht, wenn auch in der zweiten Nachthälfte mit aufziehendem Dunst zu rechnen ist und bis etwa 23:00 der zunehmende Mond etwas stört. Ich beschließe zu fotografieren und beginne die Sachen in den Garten zu schleppen, um den Cirrus-Nebel zu fotografieren.
20:50 Die Montierung steht, alles ist draußen um sich zu akklimatisieren (außer der Kamera), die Ausrichtung der Montierung zur Erdachse mit Polsucher steht an
21:00 Die Ausrichtung ist abgeschlossen, alles hat auf Anhieb funktioniert (außer der Fadenkreuzbeleuchtung), jetzt wird die Stromversorgung gelegt und die Elektronik angeschlossen
21:15 Mittlerweile ist es fast dunkel, ich montiere Kogelkopf und Kamera, stelle die Belichtungsparameter ein und beginne das Objekt zu suchen
21:25 ich glaube das Objekt gefunden zu habe, stelle den Fokus an einem hellen Stern ein (geht gut mit AF bei längeren Brennweiten) und mache erste Testbelichtung (150s, 200mm/f5.6, ISO1600).
21:30 Auf dem Bild ist der Nebel nicht zu entdecken, das Sterndreieck das ich zum Ausrichten verwenden will aber schon, wenn ich mit meinem Atlas vergleiche. Ich beschließe die Belichtungszeit zu verdoppeln.
21:40 Auch nach einer Belichtung mit 5min ist nichts zu entdecken, ich beschließe die Kamera neu auszurichten.
21:50 Ich habe ein anderes, identisch aussehendes Sterndreieck an etwas andere Stelle gefunden, diesmal passen auch die Helligkeiten besser mit dem Atlas überein
21:55 ich muss die neue Testbelichtung nach 2min abbrechen, weil von Westen her Wolken aufziehen, könnte mir in den Hintern beissen. Dafür ist jetzt der Nebel im Bild zu erkennen. Stattdessen räume ich Kamera und loses Equipment wieder rein, lasse die Montierung aber draußen weiterlaufen, damit sie den Bildausschnitt nicht total verliert und gehe erstmal ein Glas Rotwein trinken.
22:15 Die Wolken sind weg! Also wieder raus, neu fokussieren, Bildausschnitt überprüfen und weiter geht’s
22:30 Die erste Belichtung von 5min plus Dunkelbildabzug (weitere 5min) ist durch, die Sterne sind scharf und rund, also läuft auch die Montierung perfekt :top: Beginne mit der Aufnahmeserie und beobachte parallel visuell. Das Sommerdreieck hat mittlerweile in die Westhälfte des Himmels gewechselt,und Arktur ist schon untergegangen. Im Osten gehen die Herbststernbilder Pegasus, Andromeda, Cassieopeia und Perseus erscheinen über dem Hausdach.
23:00 Der Akku in der Kamera ist leer, die D50 verweigert das Auslösen. Akkus halten bei Kälte nicht lange, aber ich hab ja Ersatz.
23:20 Muss die letzten zwei Aufnahmen (Nr. 5 + 6) löschen, weil der UV-Filter vorm Objektiv zugetaut ist. Schraube ihn ab. Ich benutze ich gerade im Herbst/Winter immer am Anfang, weil dann die Frontlinse länger warmbleibt, deshalb kann ich nach dem Abschrauben gleich weiterfotografieren und insgesamt länger fotografieren. Hab aber vergessen ich auf Tau zu kontrollieren.
23:30 Setze die Belichtung fort, mittlerweile stehen auch die Pleiaden über dem Hausdach, visuell mein Lieblingsobjekt, auch die Andromeda-Galaxie und der Doppel-Sternhaufen h und χ Persei ist gut zu sehen.
00:00 Beende nach insgesamt 8 brauchbaren Lightframes die Aufnahmesesseion, weil der Himmel sich zunehmend mit Dunst zuzieht. Bringe die Kamera rein, baue alles ab räume auf. Kamera und Elektronik werden in Taschen gepackt, damit sie drinnen langsam angewärmt werden und nicht gleich total beschlagen.
00:20 Alles ist drinnen und ich bin halb erfroren, was ich wie immer erst drinnen merke. Trinke noch ein Glas Rotwein, es war eine schöne Beobachtungsnacht, gerne wieder!
11:00 bis 13:00 Lade die Bilder auf den Rechner, dann steht stacken und Hintergrundkorrektur an. Dann in PS Kanalweise Tonwertkorrektur, Gradation, Kanalmixer um die roten H-alpha-Gebiete besser rauszuarbeiten, die ja durch den IR-Sperrfilter immer etwas geschädigt werden und feintunen der Farben, am Ende tippe ich noch diesen Text und stelle es hier ein.

Hier das Ergebnis:

Cirrus-Nebel-Komplex von tankredschmitt auf Flickr

Und mit den Bezeichnungen der Objekte:

Cirrus-Nebel-Komplex von tankredschmitt auf Flickr

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Gruß,

Edit: die Aufnamedaten:
22.09.2012, 8x 300s, 200mm f/5.6, ISO1600
NG6996/6995 (links), NGC6979 (Mitte), NGC6960 "Sturmvogel" (rechts)
 
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Klasse, werde mich mit dem Thema in der kommenden dunklen Jahreszeit mal auseinander setzen. Mal sehen was dabei rauskommt.
 
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Hallo,

habe heute Abend mit etwas Abstand nochmal die EBV überarbeitet, ich denke so wirkt es natürlicher und harmonischer, vor allem die zu roten Sterne haben mich gestört.


Cirrus-Nebel-Komplex - veil nebula von tankredschmitt auf Flickr

Klasse, werde mich mit dem Thema in der kommenden dunklen Jahreszeit mal auseinander setzen. Mal sehen was dabei rauskommt.

Das finde ich gut :tumbsup:
Wenn du fragen hast, immer her damit, und wenn du erste Ergebnisse hast, bist du herzlich eingeladen, sie hier zu präsentieren.
Das gilt für alle anderen interessierten übrigens auch, das Thema darf gerne ein Mitmach-Thread werden, ich werde auf jeden Fall auch weiterhin neue Bilder zeigen und Infos dazu geben.

Danke an alle für die Kommentare.

Gruß,
 
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Ich werde zwar vermutlich keine Bilder beisteuern können, aber deine sehe ich mir sehr gerne an und deine Hintergrundinformationen interessieren mich natürlich auch. Danke für´s Teilen!
 
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Hallo,

mal wieder ein Bild in diesen Thema:

Ich bin am Donnerstag zu den Extersteinen im Teutoburger Wald gelaufen, weil ich die Steine mit Milchstraße fotografieren wollte. Da die Montierung mit Stativ so 10-15kg wiegt, war das eine ganz schöne Schlepperei, da man vom Parkplatz noch ca. 1km laufen muss.
Zur Technik: Die Sterne hab ich 3x 5min nachgeführt belichtet, die Landschaft 3x 5min statisch, alles mit 18mm f/5.6 ISO400


Milchstraße über den Externsteinen von tankredschmitt auf Flickr

Gruß,
 
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Hallo tank_red,

esrt einmal bekommst Du hier noch einmal ein dickes :tumbsup:
für dieses Projekt!

Nachdem ich letztes Jahr 3x am Sonntag umsonst im Winter morgens um 03:00 Uhr aufgestanden bin um "irgendwie" Bilder "meines" Universums :D ; zu machen, aber ...

- Ich dann erkennen musste, das:
das Wetter "hier unten" (560 m) eben fast immer anders ist als das Wetter "da oben" (> 1.500 m - "Rogla"):vampir:.
- Mein "Manfrotto" (irgendetwas mit "55") meine Kamera nicht ruhig halten kann! :stampf: (Inzwischen durch ein gebrauchtes "GIZO" ersetzt) :cool:
- Ich noch nicht wirklich viel über "solche" Fotos wusste,

...
Bin ich der festen Überzeugung mit Deiner Hilfe dieses Jahr doch zumindest 1 Bild des Sterneinhimmels zu machen, welches mir gefällt!
Es muß ja nicht so perfekt wie Deine sein!

Aber versuchen werde ich es! :stampf: :schock: :tuer:

Ich hoffe Du machst weiter hier mit Deinem Projekt! :tumbsup: :yahoo:
 
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Hallo tank_red,

esrt einmal bekommst Du hier noch einmal ein dickes :tumbsup:
für dieses Projekt!

Nachdem ich letztes Jahr 3x am Sonntag umsonst im Winter morgens um 03:00 Uhr aufgestanden bin um "irgendwie" Bilder "meines" Universums :D ; zu machen, aber ...

...
Bin ich der festen Überzeugung mit Deiner Hilfe dieses Jahr doch zumindest 1 Bild des Sterneinhimmels zu machen, welches mir gefällt!
Es muß ja nicht so perfekt wie Deine sein!

Aber versuchen werde ich es! :stampf: :schock: :tuer:

Ich hoffe Du machst weiter hier mit Deinem Projekt! :tumbsup: :yahoo:

Hallo,

weiter machen werde ich auf jeden Fall.

Wenn du es versuchen willst, hab ich ja auf jeden Fall was erreicht :tumbsup:
Wenn du fragen hast, kannst du dich gerne melden, ich helfe gerne.
Man kann allerdings nicht genug darauf hinweisen, dass bei solchen Bildern gute Vorbereitung wichtig ist, sowohl was das Gelände als auch das Wetter und das Motiv betrifft. Für Motiv und Gelände sind Google Earth und z.B. Stellarium dein Freund, noch besser ist es, wenn du schon persönlich vor Ort warst. Wetter ist komplizierter, vor allem mit Bergwetter hab ich gar keine Erfahrungen, kenne ja nur Eifel und Teutoburger Wald, mit den Alpen nicht so ganz vergleichbar. Im Herbst/Winter hat man aber in klaren Nächten öfter mit Dunst zu kämpfen der im Laufe der Nacht aufzieht.

Edit: Tankred ist mein wirklicher Name, nur ohne Strich

Gruß,
 
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Gestern hatte ich mal für eine kurze Zeit einen wolkenfreien Himmel.
Hier meine ersten Versuche in der Astrofotografie:

#1
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Aufnahme: 19.10.2012 – 21:38:38, F/8, 30sec , ISO 100, 18mm, Richtung Süd/Ost, auf gut Glück in den Himmel gerichtet, unbearbeitet

#2
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Aufnahme: 19.10.2012 – 21:49:57, F/11, 15sec , ISO 100, 66mm, Richtung Ost, hellster für mich sichtbarster Punkt am Himmel, unbearbeitet

#3
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Aufnahme: 19.10.2012 – 21:33:34, F/5,6, 15sec , ISO 100, 18mm, Richtung Ost, auf gut Glück in den Himmel gerichtet, schwarz eingefügt

#4
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Aufnahme: 19.10.2012 – 21:33:34, F/5,6, 15sec , ISO 100, 18mm, Richtung Ost, auf gut Glück in den Himmel gerichtet, unbearbeitet

Wenn die Nacht mal wieder wolkenlos ist, versuch ich es mal bei ISO 800. Ich denke es ist sicher sinnvoll einen manuellen Weißabgleich zu machen.
 
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So, erstes (verzweiflungs) Bild gestackt.

Heute Morgen bin ich leider nicht aus dem Bett gekommen :nixweiss: :motz:.
Der Himmel war klar (wie vorhergesagt) und ich wollte eigentlich so um 03:00 Uhr auf den Rogla (>1.500 m) fahren.
Dafür war es dann aber zu spät. :stampf:

So habe ich von zu hause aus mal 7 Aufnahmen a 10 sec. gemacht und mit den Standardeinstellungen von DeepSkyStacker bearbeitet. Hier das Resultat:

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Keine Darkframes (hab ich in der Eile Vergessen :fahne:).

Aber wenn man etwas hineinzoomt, sind die Sterne schon nicht mehr rund!?
Sind 10 sek. bei 85mm schon zu lang? (Spiegelvorauslösung und Funk-Fernauslöser waren im Einsatz)
Ach ja, 1.600 ISO, und Blende 2.8 (Linse 85 1.4)

Aber auch wenn es nur ein Verlegen/schlafen-heitsversuch war - das "schmeckt" nach mehr! :yahoo:
Und es sind sehr, sehr viel mehr Sterne auf dem Bild, als ich mit blosem Auge erkennen konnte! Auch wenn DeepSky wohl so etliche weg gerechnet hat.
 
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