Brigitte machte eine interessante Bemerkung, welche nun aber länger braucht zum beantworten.
Damit meine Antwort nicht verzettelt wird und ich nicht weiss, wieviele "Brocken" ich schreiben muss, bitte ich euch, mit einer Antwort zu warten. Manche Antwort kann vielleicht provozieren oder unter den Nägel brennen, ich weiss es nicht. Daher bitte ich um Geduld.
Meine ersten Gedanke und diese gelten NUR für die Theaterfotografie, wie ich sie erlebt habe:
Frontaufnahme von Personen existieren nur für Passfotos.
Frontaufnahme sind nur für die Frontale einer Bühne zulässig.
Kabarettisten und Poetry Slammmer bewegen sich nicht auf der Bühne.
Gestik findet auf kleinem Raum statt.
Die Beleuchtung kommt frontal.
Die Bezugsebene, die horizonale Ebene, die Arbeitsebe wird verkürzt.
Die Zuschauer verfolgen das Geschehen aus der Frosch- oder Vogelperspektive, damit weitere Verzerrung.
Das Gesicht lebt durch Lichter und Schatten.
Die Gesichtszüge kommen nur zu Geltung, wenn sie nicht frontal liegen.
Die Distanz zur Bühne verlängert sich, wenn man frontal fotografieren will.
Längere Brennweiten als 200 notwendig.
Zuschauer befinden sich zwischen mir und der Bühne.
Und nun versuche ich mehrere Erklärungen.
Wohlbemerkt, es sind meine Erfahrungen und ich denke mir, hat nun nichts mehr mit Konzertfotografie zu tun. Dort gelten andere Gesetze, würd ich sagen.