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Zu schlechtes Wetter zum Fotografieren? Keine interessanten Motive vor der Haustüre?
Alle Freunde und Bekannten nehmen schon Reißaus, wenn sie Dich von weitem mit Foto sehen?
Dann habe ich hier vielleicht genau das richtige für Dich, damit Du auf recht einfachem Wege zu beeindruckende Fotos kommst:
Du solltest als Grundausstattung eine Kamera haben, mit der man (über Draht, Steuerblitz oder Funk) einen kleinen Systemblitz (Aufsteckblitz) auslösen kann.
Desweiteren ist ein Stativ hilfreich, auch ein Fernauslöser für die Kamera schadet nicht.
Für die Vorbereitung brauchst Du zwei Holzplatten (am einfachsten die beschichteten aus dem Baumarkt) sowie zwei Scharniere, mit dem Du die zwei Holzplatten verbindest:
Die größere Platte kann ruhig um die 60x120 cm haben, bei der kleineren reichen 30x50 cm.
Dabei werden die Scharniere wie im Bild zu sehen angebracht:
Jetzt kannst Du die kleine Platte anheben und auf die große fallen lassen. Damit der Aufprall nicht zu heftig ist, klebst Du ein kleines Polster auf die untere Platte:
Dieses Polster mildert den späteren Aufprall der Platte etwas ab:
Damit Du an dem Glas schöne Konturen bekommst brauchst Du noch zwei schwarze Platten,
die Du links und rechts auf der unteren Platte anbringst:
Da Du ja Weinspritzer fotografieren willst und die Tropfen später wie "eingefroren" aussehen sollen benötigst Du ein Blitzlicht,
damit die umherspritzenden Tropen scharf auf dam Foto abgelichtet werden.
Am besten den Blitz etwas einpacken, um ihn vor Nässe zu schützen:
Der Blitz muss über Kabel, einen Steuerblitz oder einfach über Funk durch die Kamera ausgelöst werden können.
TTL oder Automatik brauchst Du dabei nicht, sowohl Kamera als auch Blitz werden im manuellen Modus (M) betrieben.
Er wird jetzt unter der Platte in Stellung gebracht und schräg nach oben gegen die rückwärtige Wand gerichtet.
Wenn vorhanden und Du möchtest kannst Du noch einen zweiten Blitz von oben auf die Rückwand richten.
Die Platte sollte übrigens etwas Abstand zur Wand haben: Erstens benutzen wir die Wand als Reflektor für den Blitz,
zweitens müssen die später umherspritzenden Weintropfen ja nicht unbedingt auch noch die Wand einfärben.
Drittens hast Du später auf den Bildern eine (gewollten) relativ unscharfen Hintergrund.
Jetzt wird es ernst: Du brauchst ein Weinglas und stellt es auf die obere Platte. Anschließend die Kamera ausrichten,
scharfstellen (am besten auf manuelle Scharfstellung schalten) und den Blitz in Betrieb nehmen.
Ich habe bei mir mit einer Blende von f/10 sowie einer Belichtungszeit von 1/250 s gute Ergebnisse erzielt,
wenn ich den Blitz auf eine Leistung von 1/32 gestellt habe.
[Exkurs Blitzlicht: Die Belichtung des Bildes kommt bei den genannten Einstellungen einzig und alleine vom Blitz,
vorhandenes Raumlicht hat keine Auswirkung auf das Bild. Wichtig ist eine relativ kurze Abbrennzeit des Blitzes,
damit die Tropfen auch scharf abgebildet werden. Diese erlangt man durch eine verminderte Leistung (z.Bsp. 1/32, 1/16)]
Sehr nützlich ist ein Foto des sauberen Weinglases ohne Inhalt. Mit ihm kannst Du später bei der Retusche saubere Stellen
des Tischplatte oder des Weinglasfußes übernehmen.
Damit dieses beim späteren Anheben der Platte nicht rutsch, klebst Du das Glas mit etwas Knete fest.
Bewährt (und eine große Hilfe bei vielen Objektfotos) hat sich bei mir die "Haftpaste" eines
bekannten Drittherstellers für Foto-Zubehör:
Von dieser Knete etwas unter das Glas kleben und festdrücken:
Ich bin selber immer wieder erstaunt, wie gut diese Haftpaste doch hält:
So, nun zum wichtigsten: Dem Wein
Ohne den hier abgebildeten Wein klappen die Fotos definitiv nicht! Wirklich! Gaaanz ehrlich! :hehe:
Nein, im Gegenteil, normaler Wein ist meistens zu stark gefärbt. Besses ist es, etwas roten Farbstoff
(Tinte, Sirup, Ostereierfarben) in Wasser zu lösen und in das Glas zu geben.
Nun kommt der große Augenblick: Mit einer Hand hebst Du die Platte leicht an (10-20 cm reichen)
und lässt sie fallen. Kostet Überwindung, funktioniert aber.
Erwähnte ich, dass Du mit der anderen Hand die Kamera auslösen musst? Und zwar genau in dem Moment, in dem
nach dem Aufprall der Platte der Wein (oder das gefärbte Wasser) aus dem Glas heraus spritzt:
Normalerweise braucht es ein paar Anläufe, bis die Synchronisation der beiden Hände klappt.
Dann gibt es aber auch schöne Weinspritzer:
Da mit der Zeit die Sauerei auf der Platte immer größer wird, erinnerst Du dich jetzt vielleicht,
dass Du ja das erste Bild mit ohne Wein aufnehmen wolltest. Hätteste mal lieber gemacht :hehe:
Also nochmal alles sauber machen und das leere Glas schön aufnehmen.
Abschließend das Feintuning ein einem Bildbearbeitungsprogramm durchführen (zumindest dem Glas eine saubere Basis geben)
und Glückwunsch - fertig ist Dein Weinglasspritzerbild!
Geht natürlich auch mit anderen Gläsern und Farben:
Selbst daran habe ich mich mal versucht:
Aber der dickflüssige Schaum wollte nicht so recht :fahne:
So, nun wünsche ich Dir viel Spaß beim nachmachen und viel Erfolg bei deinen Fotos!
Alle Freunde und Bekannten nehmen schon Reißaus, wenn sie Dich von weitem mit Foto sehen?
Dann habe ich hier vielleicht genau das richtige für Dich, damit Du auf recht einfachem Wege zu beeindruckende Fotos kommst:
Du solltest als Grundausstattung eine Kamera haben, mit der man (über Draht, Steuerblitz oder Funk) einen kleinen Systemblitz (Aufsteckblitz) auslösen kann.
Desweiteren ist ein Stativ hilfreich, auch ein Fernauslöser für die Kamera schadet nicht.
Für die Vorbereitung brauchst Du zwei Holzplatten (am einfachsten die beschichteten aus dem Baumarkt) sowie zwei Scharniere, mit dem Du die zwei Holzplatten verbindest:
Die größere Platte kann ruhig um die 60x120 cm haben, bei der kleineren reichen 30x50 cm.
Dabei werden die Scharniere wie im Bild zu sehen angebracht:
Jetzt kannst Du die kleine Platte anheben und auf die große fallen lassen. Damit der Aufprall nicht zu heftig ist, klebst Du ein kleines Polster auf die untere Platte:
Dieses Polster mildert den späteren Aufprall der Platte etwas ab:
Damit Du an dem Glas schöne Konturen bekommst brauchst Du noch zwei schwarze Platten,
die Du links und rechts auf der unteren Platte anbringst:
Da Du ja Weinspritzer fotografieren willst und die Tropfen später wie "eingefroren" aussehen sollen benötigst Du ein Blitzlicht,
damit die umherspritzenden Tropen scharf auf dam Foto abgelichtet werden.
Am besten den Blitz etwas einpacken, um ihn vor Nässe zu schützen:
Der Blitz muss über Kabel, einen Steuerblitz oder einfach über Funk durch die Kamera ausgelöst werden können.
TTL oder Automatik brauchst Du dabei nicht, sowohl Kamera als auch Blitz werden im manuellen Modus (M) betrieben.
Er wird jetzt unter der Platte in Stellung gebracht und schräg nach oben gegen die rückwärtige Wand gerichtet.
Wenn vorhanden und Du möchtest kannst Du noch einen zweiten Blitz von oben auf die Rückwand richten.
Die Platte sollte übrigens etwas Abstand zur Wand haben: Erstens benutzen wir die Wand als Reflektor für den Blitz,
zweitens müssen die später umherspritzenden Weintropfen ja nicht unbedingt auch noch die Wand einfärben.
Drittens hast Du später auf den Bildern eine (gewollten) relativ unscharfen Hintergrund.
Jetzt wird es ernst: Du brauchst ein Weinglas und stellt es auf die obere Platte. Anschließend die Kamera ausrichten,
scharfstellen (am besten auf manuelle Scharfstellung schalten) und den Blitz in Betrieb nehmen.
Ich habe bei mir mit einer Blende von f/10 sowie einer Belichtungszeit von 1/250 s gute Ergebnisse erzielt,
wenn ich den Blitz auf eine Leistung von 1/32 gestellt habe.
[Exkurs Blitzlicht: Die Belichtung des Bildes kommt bei den genannten Einstellungen einzig und alleine vom Blitz,
vorhandenes Raumlicht hat keine Auswirkung auf das Bild. Wichtig ist eine relativ kurze Abbrennzeit des Blitzes,
damit die Tropfen auch scharf abgebildet werden. Diese erlangt man durch eine verminderte Leistung (z.Bsp. 1/32, 1/16)]
Sehr nützlich ist ein Foto des sauberen Weinglases ohne Inhalt. Mit ihm kannst Du später bei der Retusche saubere Stellen
des Tischplatte oder des Weinglasfußes übernehmen.
Damit dieses beim späteren Anheben der Platte nicht rutsch, klebst Du das Glas mit etwas Knete fest.
Bewährt (und eine große Hilfe bei vielen Objektfotos) hat sich bei mir die "Haftpaste" eines
bekannten Drittherstellers für Foto-Zubehör:
Von dieser Knete etwas unter das Glas kleben und festdrücken:
Ich bin selber immer wieder erstaunt, wie gut diese Haftpaste doch hält:
So, nun zum wichtigsten: Dem Wein
Ohne den hier abgebildeten Wein klappen die Fotos definitiv nicht! Wirklich! Gaaanz ehrlich! :hehe:
Nein, im Gegenteil, normaler Wein ist meistens zu stark gefärbt. Besses ist es, etwas roten Farbstoff
(Tinte, Sirup, Ostereierfarben) in Wasser zu lösen und in das Glas zu geben.
Nun kommt der große Augenblick: Mit einer Hand hebst Du die Platte leicht an (10-20 cm reichen)
und lässt sie fallen. Kostet Überwindung, funktioniert aber.
Erwähnte ich, dass Du mit der anderen Hand die Kamera auslösen musst? Und zwar genau in dem Moment, in dem
nach dem Aufprall der Platte der Wein (oder das gefärbte Wasser) aus dem Glas heraus spritzt:
Normalerweise braucht es ein paar Anläufe, bis die Synchronisation der beiden Hände klappt.
Dann gibt es aber auch schöne Weinspritzer:
Da mit der Zeit die Sauerei auf der Platte immer größer wird, erinnerst Du dich jetzt vielleicht,
dass Du ja das erste Bild mit ohne Wein aufnehmen wolltest. Hätteste mal lieber gemacht :hehe:
Also nochmal alles sauber machen und das leere Glas schön aufnehmen.
Abschließend das Feintuning ein einem Bildbearbeitungsprogramm durchführen (zumindest dem Glas eine saubere Basis geben)
und Glückwunsch - fertig ist Dein Weinglasspritzerbild!
Geht natürlich auch mit anderen Gläsern und Farben:
Selbst daran habe ich mich mal versucht:
Aber der dickflüssige Schaum wollte nicht so recht :fahne:
So, nun wünsche ich Dir viel Spaß beim nachmachen und viel Erfolg bei deinen Fotos!
