Fotografiere "The Big Five“

Pattebaer

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Liebe Clubbies und vor allem liebe Interessierte, hier mal die erste Aufgabe

Nein, diesmal handelt es sich nicht wie vielleicht vermutet um Elefant, Löwe, Büffel, Leopard und Gepard. Vielmehr sind es die, aus Deiner Sicht, 5 besten Motive Deines Wohnortes (Betonung: die deines Wohnortes und nicht die eines der nächsten größeren Städte). Mach Dir Gedanken, welche Motive für Dich in Frage kommen. Du wirst sie nämlich später in einem der weiteren Projekte noch mal brauchen also wähle mit Bedacht. Mache ein Foto davon, zeige es uns hier im Thread mit ein paar erklärenden Worten warum Du es gewählt hast. Es ist vollkommen egal was es ist, es muss nicht der Steffel in Wien sein oder der Michel in Hamburg oder das Brandenburger Tor in Berlin. Das kann eure Dorfkapelle, des Nachbars Misthaufen, ein Schild an einem Gebäude oder der Begrenzungspfahl der Strasse sein. Hauptsache ihr überlegt und trefft eine weise Entscheidung, welche für euch die „Big Five“ in eurem Wohnort sind.

Damit hat jeder genau 5 Bilder die er uns in einem Beitrag zeigen und beschreiben kann. Damit hat jeder genau 5 Bilder und damit 5 Motive, die er sich überlegen und zeigen muss.

Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen.

Roland

PS: In eigener Sache möchte ich erwähnen, dass ich mich an dem Projekt beteiligen werde. Ich bin nicht vorher los marschiert und sitze genauso wie jeder andere hier, der dabei mitmachen will und versuche eine Auswahl zu treffen. Ich tue mich genauso schwer wie jeder andere und stelle dabei fest: Gar nicht so leicht aber es macht dafür riesig Spass.
 
Frage: Mein Wohnort ist verwaltungstechnisch Waldems mit fünf Ortsteilen, Dörfer, die weit auseinander liegen. Ist es dieses Gebilde oder ist es der Ortsteil, in dem ich wohne, nämlich Waldems-Bermbach?
 
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Hallo Volker,

Margit hat das schon richtig beantwortet.

Der Sinn oder der Hintergrund ist, sich über das alltägliche, gewohnte Gedanken zu machen und darin ein Motiv zu sehen, dabei zu finden was Du als schön, interessant empfindest. Sich frei zu machen, dass es nicht unbedingt eine bekannte Sehenswürdigkeit sein muss sondern auch etwas belangloses oder minimalistisches sein kann. Ein Bild oder ein Motiv wäre wahrscheinlich zu einfach, fünf davon schon eine große Herausforderung.

Ein kleiner Hinweis dabei, löse Dich davon nur in Architektur zu denken. Das ist auch mein Fehler, wenn ich mir Gedanken über meinen Wohnort mache, denn ich wohne nicht in Augsburg sondern in einem kleinen Vorort. Würde ich in Augsburg wohnen, dann hätte ich die gleichen Probleme mich auf 5 Motive beschränken zu müssen und dann würden wahrscheinlich auch nicht einfach 5 Gebäude dabei heraus kommen.

Ich will Dir (auch allen anderen Teilnehmern) nicht die Arbeit nehmen, aber es kann ein Blumenkübel oder eine Verkehrsinsel oder ein Kanaldeckel oder ein Baum oder eine Bank oder oder oder. Seid nicht plump, seit einfach kreativ.
 
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Alles klar für mich jetzt. Dann gilt aber such für Berlin oder Wien der engere, verwaltungstechnisch festgelegte Wohnbezirk?
Ja, Architektur wird nicht mein Thema sein. Noch eine Frage zur Präzisierung der Aufgabe: Es sollten neue aktuelle Fotos sein, keine aus dem Archiv?
 
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Hallo Volker,
auch hier muss ich mich Anja anschließen. Ich finde es aber gut, dass Du nachfragst. Im Fundus wäre das vielleicht einfach, sich einen Nachmittag hin zu setzen. Stell Dir das ganze als einen in die Länge gezogenen Workshop vor. Es geht ja um das Kreativ sein, um die Motiv Suche, Motiv Auswahl, Motiv Bewertung, Weniger ist Mehr und und und......

Architektur kann eines der Themen sein, muss es aber nicht. Dann bist Du schon auf dem richtigen Weg. Es müssen auch nicht alle Motive aus dem gleichen Bereich kommen und können kunterbunt gemischt sein. Die Intention dahinter ist, dass man sich über seine Auswahl und damit über sein Bild intensive Gedanken machen soll und nicht so im Vorbeigehen etwas zu fotografieren.

Man stelle sich vor, man hat wie früher eine Mittelformat- oder Großformat-Kamera mit Rollfilm und es sind noch genau 5 Auslösungen übrig. Mit diesen 5 Auslösungen soll man nun etwas in seinem Wohnort anfangen. Dann geht der Film zum Entwickeln. Ich kann den Film einfach rausnehmen, aber dazu waren diese Medien zu teuer um sie zu verschwenden. Ich kann dann einfach 5 mal den Auslöser betätigen und habe fertig. Ich kann mir aber auch Gedanken dazu machen, wie und was ich mit diesen 5 Auslösungen sinnvolles anfange.

Nochmals danke sehr für Deine Fragen. Das gibt mir die Möglichkeit das ganze etwas zu präzisieren und vielleicht verständlicher bzw. attraktiver zum Teilnehmen zu machen.
 
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Ich war dann auf einem Spaziergang durch meinen Wohnort, habe 65 Fotos gemacht und 5 ausgesucht.

Bermbach

Das Dorf ist ein Ortsteil von Waldems, einer Kunstgemeinde als Ergebnis der Verwaltungsreformen vor ca. 50 Jahren, als man glaubte, kleine Kommunen seien nicht mehr lebensfähig und die neu zu schaffenden Gebilde sollten dann mindestens ca. 5.000 Einwohner haben. Bermbach hat 1.400 Einwohner und liegt in einer nur schwer einsehbaren, windgeschützten Talmulde. Die Lage ist durch die Waldnähe und den weiten Blick zum Feldberg im Taunus eigentlich traumhaft schön. Der Ort ist 1.200 Jahre alt. Im Ort gibt es keine Läden mehr, keine Kneipe, nichts. Die Einwohnerzahl ist rückläufig. Das Dorf zählt nicht zu denen, die ein Besucher, wenn er durchfährt oder sich etwas länger aufhält, als "schön" bezeichnet. Die weniger schönen und ungepflegten Ecken gehören zur Mehrheit, besonders im Altbaubestand. Die neueren Baugebiete sind größtenteils phantasielos gepflegt.

Genau das weniger Schöne wollte ich in meinen Fotos festhalten.

#1

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#2

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#3

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#4

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#5

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Wir wohnen am Dorfrand unmittelbar am Wald und sehen das hässliche Bermbach nicht täglich. Für uns stellt sich Bermbach als Idylle dar in der wir gerne wohnen.

(Die Fotos haben GPS-Daten in den EXIF Informationen)
 
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Hallo Volker,

Respekt! Einerseits für die bahnbrechende Geschwindigkeit, mit der Du Ergebnisse hast und andererseits für die Serie als solche, die ich als sehr gut fotografiert und in sich konsistent empfinde.

Das spannende an dem Projekt ist ja, dass wir eine klare Aufgabe, aber auch genügend Freiheit und Interpretationsspielraum haben. Meine Herangehensweise ist eine ganz andere. Seitdem ich von der Aufgabenstellung weiß, habe ich noch kein einziges Bild gemacht, aber im Kopf schon 3 von 5 Motiven, die für mich zu meinen "Big Five" gehören und auch die Tageszeiten, zu denen ich die fotografieren möchte.

Wie gesagt, Deine Bilderserie finde ich sehr gelungen. Mich interessiert aber noch mehr (ich bin nicht neugierig, ich will nur alles wissen... ;)). Du schreibst:
Wir wohnen am Dorfrand unmittelbar am Wald und sehen das hässliche Bermbach nicht täglich. Für uns stellt sich Bermbach als Idylle dar in der wir gerne wohnen.

Da hätte ich jetzt wenigstens ein idyllisches Bild von Bermbach erwartet. Warum gehört das "hässliche" Bermbach und nur dieses zu Deinen Big Five? Ist das vielleicht lokalpolitisch ein besonders bewegendes Thema für Deinen Heimatort oder irritiert Dich persönlich dieser Gegensatz sehr? Vielleicht weil Du weißt, dass er da ist, das aber nicht jeden Tag wahrnimmst? Haben Deine Big Five etwas mit "bewusster Wahrnehmung" zu tun, so dass das, was man jeden Tag sieht, dahinter an Bedeutung verliert?
Kurz: warum hast du Dich gerade für diese 5 Motive entschieden?
 
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Es freut mich, dass wir von Volker den ersten Beitrag hier sehen können.

Ich möchte hier nicht Bilder oder Bildstrecken kritisieren. Ich habe es schon per PN an Volker geschrieben, dass ich die Bildstrecke richtig gut finde.

Ich freu mich auf weitere Beteiligung. Der Thread hier läuft ja noch eine ganze Weile bis Ende November. Bei mir sind übrigens erst 2 Ideen im Kopf, also keine Schande wer noch überlegen muss.

Und was ich noch erwähnen wollte, die GPS Daten müssen nicht unbedingt mit rein. Wer schummelt betrügt sich letztendlich selber.
 
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Da hätte ich jetzt wenigstens ein idyllisches Bild von Bermbach erwartet.
Die Idylle im Ort und der Umgebung ist ja oft nur eine scheinbare und manchmal etwas Selbstbetrug. Ich sehe die schöne Landschaft und in Wirklichkeit sind es ausgeräumte Felder, industrialisierte Landwirtschaft, überdüngte Äcker, weniger Vögel und Insekten als noch vor Jahren, selbst in den Hausgärten und Gehwegen wird "Unkraut" mit Glyphosat bekämpft. Also wollte ich diese "Idylle" nicht zeigen, obwohl ich genügend Fotos davon habe und neu machen könnte. Idylle gibt es in unserem Garten, ein "hortus conclusus", wo wir auf kleinem Raum so gut wie möglich versuchen mit der Natur zu leben.
Warum gehört das "hässliche" Bermbach und nur dieses zu Deinen Big Five?
Ein Teil der Antwort ist ja schon gegeben: Ich wollte nicht die vermeintlich schönen Bilder zeigen, die aber nicht die Wirklichkeit widerspiegeln. Das ist wie nach China zu reisen und nur schöne Fotos von Land und Leuten mitzubringen, die aber nichts mit der Wirklichkeit im Land zu tun haben. Dann wollte ich für die "Big Five" aus meinem Wohnort bei einem Thema bleiben und zeigen wie wenig schön es hier ist, bei der scheinbaren dörfliche Idylle. Die fünf ausgewählten Fotos zeigen das für mich exemplarisch. Ich habe kurz nachgedacht, das "Schöne" neben das "Hässliche" zu stellen, es zu kontrastieren, bin aber davon wieder abgekommen. Und es gibt ja auch schon einen Widerspruch in den Bildern selbst: "Hässliches" in einem "schönen" Foto. Ein anderer Gedanke hat meine Auswahl mit beeinflusst: Ich wollte fünf Fotos, die man gut nebeneinander betrachten kann, die zusammen passen in Format und Farben.
Und nicht zuletzt wollte ich die Serie als Weckruf betrachten, was in Deutschland passiert mit dem Abhängen des ländlichen Raumes. Wir sind ja hier noch Ballungsraum Rhein-Main, haben recht flottes Internet und ganz gute Nahverkehrsanbindungen. Wie ist das erst in Regionen weiter ab von den Zentren?
 
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Danke für Deine Antwort, Volker. Das macht für mich absolut Sinn. Es war mir nur nicht von Anfang an klar und ich war neugierig. Und wie gesagt: die Serie gefällt mir sehr.
Und es gibt ja auch schon einen Widerspruch in den Bildern selbst: "Hässliches" in einem "schönen" Foto.
Stimmt absolut!

Die Idee mit dem Weckruf finde ich gut. Könnte ich mir durchaus auch als Artikel in eurer Lokalzeitung vorstellen. Oder als Essay an den/die zuständigen MdB.
 
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Meine Big Five von Agawang habe ich jetzt beisammen.

Am nördlichen Ortseingang steht dieses Feldkreuz:

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Die Weiherstraße dorfeinwärts steht unser Haus:

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Wo die Weiherstraße in die Hauptstraße mündet, steht diese schöne Kiefer:

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Im Dorfkern steht die alte Schule, zum Vereinsheim umgebaut:

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Und die Kirche Sankt Laurentius habe ich hier vom Friedhof aus fotografiert:

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Übach- Palenberg, 12 Ortsteile, ca. 24500 Einwohner, ca.20km nach Aachen

Römer an der Via Belgica
(Via Agrippinensis) Ortseigang (Boscheln) Übach-Palenberg aus Baesweiler kommend
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Petruskappele, auch Karlskapelle genannt aus dem 11. Jahrhundert in Palenberg
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Rimburger Mühle 12.-13. Jahrhundert, an der Wurm
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Der Torbogen der Burg zum ehemaligen Kirchhof von St. Dionysius 16. u 17. Jahrhundert
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Wasserturm, das 49 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt Übach-Palenberg , 1912
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Warum diese 5: das ist ein weg von den Römer bis zur Heutigen Zeit, alle Themen der Bilder können eine Menge Motive und Geschichten her geben.



Viele Grüße aus Übach, meine Heimat

Jürgen
 
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Ich hatte ja versprochen ebenfalls meinen Beitrag zu leisten. Ich wohne in einem kleinen Vorort von Augsburg namens Königsbrunn. Ursprünglich war es mal das längste Dorf Deutschlands mit über 7 km. Heute ist es eine kleine Stadt vor den Toren von Augsburg. Also möchte ich euch meine Big Five hier präsentieren.

Mein erstes Bild meiner „Big Five“ zeigt ein Fenster am Kino im Zentrum. Fasziniert haben mich dabei die verschiedenen Formen mit dem Kreis, der Linie und den Diagonalen.
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Auch beim zweiten Bild waren es diese geometrischen, parallelen, vertikalen Linien mit dem dezenten Hinweis auf der rechteckigen Tafel.
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Das dritte Bild zeigt das Mercanteum. Es handelt sich dabei um eine Art Museum im Inneren der Kugel. Die Außenhülle trägt das Abbild einer Weltkarte aus dem 16-ten Jahrhundert und war die erste komplette Welthandelskarte für die spanischen und portugiesischen Seefahrer. Jetzt zwischen Oktober und April ist das Mercanteum geschlossen.
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Das vierte Bild ist unsere zentrale Bushaltestelle. Sie ist der Hauptknotenpunkt für den ÖPNV in Richtung Augsburg. In ein paar Jahren soll dort sogar der Strassenbahnanschluss von und nach Augsburg enden. Auch hier habe ich eine Nachtaufnahme gewählt, da einerseits um diese Zeit die Bürgersteige hochgeklappt sind. Andererseits finde ich, daß Nachtaufnahmen stets einen besonderen Reiz ausüben.
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Das fünfte und letzte Bild meiner „Big Five“ ist die Chocolaterie an der Hauptstrasse durch Königsbrunn. Hier hat sich ein lokaler Konditor und Chocolatier selbst verwirklicht und sein Kaffeehaus im Stiele von Hundertwasser errichtet. Das Gebäude initiierte lange Diskussionen auch schon vor dessen Errichtung, da es so gar nicht in den Rest der Bebauung passt.
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Meine Wahl fiel auf den kleinen Schlosspark in Limburgerhof. Hier steht ein Türmchen, Namen hat er keinen. Man nennt ihn einfach "Turm im Park" .
Dort finden ab und an Lesungen oder andere Veranstaltungen statt.

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Das zweite Bild ist ein abgesägter Baum. Fasziniert hat mich die Form des Hohlraums, der wie ein Blatt aussieht.

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Rings um Limburgerhof sind Gemüsefelder. Deshalb erfreu ich mich über ein kleines Wäldchen, das direkt an Limburgerhof angrenzt.
Selten begegnet man hier jemanden. Erholung pur. Links und rechts vom Ort sind noch Grünstreifen zum Spazieren.

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Der Bahnhof in Limburgerhof ist nicht spektakulär. Bilder von dort waren schon immer auf meiner Wunschliste. Erstaunt hatten mich dieses Fenster in einer Lärmschutzwand direkt am Bahnhof. Irgendwie fand ich es ganz witzig. Der Sinn? Die Büsche direkt dahinter wirken wie ein kleiner Urwald.

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Zum Schluss den Glockenturm der Prot. Kirchengemeinde. Er wurde erst kürzlich renoviert und wird abends in schönen Farben präsentiert. Ich warte allerdings schon paar Wochen drauf, wann diese Lichter wieder angehen. Vielleicht zur Weihnachtszeit. Es ist keine alte Kirche, sie wurde in den 50iger Jahren gebaut. Steht aber seit 1992 unter Denkmalschutz.

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Die letzte Woche der "Big Five" hat angebrochen. Wer noch mitmachen möchte hat noch bin nächsten Samstag Zeit. Dann gibt es eine neue Herausforderung/Überraschung für die nächsten 4 Wochen.

Also wer noch Bilder zum Zeigen hat ............

Schönes Restwochenende noch oder zumindest was davon übrig geblieben ist.
 
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Mein Gott, wie ist das schwierig, fünf Bilder aus meiner Gemeinde auszusuchen?
Ich wohne in der Ortschaft Dirmstein. Einem Ort der Verbandsgemeinde Gründstadt-Land im Landkreis Bad Dürkeim in der Pfalz. Die Pfalz gehört wiederum zum Bundesland Rheinland-Pfalz. Dirmstein ist landwirtschaftlich geprägt. Es gibt sowohl Gemüse-, Obst- aber auch Weinbau. Die Hauptblütezeit der Gemeinde war wohl ab dem Ende des Mittelalters und dem Beginn der Neuzeit. Also die Jahre 1500 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Eines der ältesten Zeugnisse dieser Zeit, ist dieser Turm, der als Rest der "Affensteiner Burg" einer Wasserburg zu sehen ist Er wird Diebesturm genannt. Im Innern befinden sich Fensternischenmalereinen aus der 16. Jahrhundert.



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Im heutigen Zentrum des Dorfes steht die Laurenthiuskirche. Es ist ein Zweikirche (Simultankirche ist was anderes), also eine Kirche in der beide Konvesionen ihren Gottesdienst abhalten, aber in streng getrennten Räumen. Geplant wurde die Kirche von Balthasar Neumann einem bekannten Baumeister seiner Zeit.

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Nicht weit davon entfernt, befindet sich ein Anwesen, das im 15. Jahrhundert mal ein Kloster war und später vom Dorfadel bewohnt wurde. Es ist der Jesuiten-Hofgarten mit dem Quadtschen Schloss. Heute ist darin ein Weingut zu finden.

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Daneben befindet sich ein Park der in Stil englischer Gärten angelegt ist. Es ist die Parkanlage die zum Schloss von Baron von Camuzi und später Baron von Köth-Wanscheid gehörte. Auf dem Bild ist ein Teil des Parks und des Schlosses zu sehen.

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Das letzte Bild soll als Bild das Dorfleben abrunden. In einem weiteren kleinen Park, dem Kellergarten, der vom Adelsgeschlecht Sturmfeder in Auftrag gegeben wurde, fand in diesem Jahr eine Vernissge mit Skulpturen statt. Kleine Nischen laden zum Verweilen ein.

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Der Count Down läuft noch bis morgen. Wer uns noch etwas zeigen möchte soll das bitt noch schnell tun. Wir freuen uns darauf.
 
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