Goldener Schnitt


Kegelrobben, GS auf der Pelzwurst ;)

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Allium

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(noch nicht blühend)
Der Goldene Schnitt passt meistens für ein gutes Foto. Man sollte das nicht vergessen.
 
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Noch mal ein Foto, bevor hier Schluss ist:

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(Auch 2007 habe ich schon im Goldenen Schnitt fotografiert. Eine Aufnahme aus der Kirche St.Pierre und St. Paul in Wissembourg, Elsass.)

Für mich war es ein spannendes Thema. Ich bin gespannt auf das Nächste.
 
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So, hier sollten wir jetzt abschließen. Bitte keine Bilder mehr einstellen.

Vielen Dank für die vielen Fotos zum Goldenen Schnitt, die ihn in eindrücklicher Weise zeige.
Mich würde jetzt noch interessieren, was der Einzelne für sich mitgenommen hat.
Wir werden in den nächsten Tagen einen neuen Thread starten, wenn jemand ein Thema „unter den Nägeln“ brennt – immer her damit.
 
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Ich habe seit Beginn des Themas mein Standardgitter in Lightroom auf "Goldener Schnitt" gestellt. Vorher hatte ich es auf der Dritterteilung. Damit achte ich jetzt noch mehr als vorher - und das war schon oft - bei der Wahl des Ausschnitts im Bild auf den Goldenen Schnitt. Im Sucher nutze ich die Position des Schärfepunktes und versuche ihn in den Goldenen Schnitt zu legen. Gleichermaßen habe ich erkannt, dass der Goldenen Schnitt nicht immer und alleine für sich ein gutes Foto ausmacht; es muss darüber hinaus auch eine Geschichte erzählen. Und manchmal gibt es auch die richtig guten Fotos ohne den Goldenen Schnitt.

Ein Thema, das mich interessiert sind "Farbkontraste", "Farbstimmungen", "Was Farben im Bild bewirken?" oder so ähnlich. Vielleicht das gleiche Foto anders entwickelt, vielleicht bewusst Komplementärfarben eingesetzt, oder bewusst gegen alle Regeln verstoßen ...
 
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Mich würde jetzt noch interessieren, was der Einzelne für sich mitgenommen hat.

Mit Peter habe ich dieses Wochenende nochmal über diesen Thread gesprochen. Wir fanden es beide schade dass sich nicht mehr Personen an der Diskussion beteiligt haben. Und da ich ja durchaus dazu zähle, habe ich versucht meine Sicht der Regeln hier zu schreiben:

In mir hat sich eine eher kritische Meinung zu den "Regeln der Fotografie" gefestigt. Hier wurde ein Haufen Bilder gezeigt. Alle, bis auf eines meiner Bilder, mehr oder weniger nach den Regeln des Goldenen Schnittes. Zwei davon haben mich wirklich angesprochen, eines davon absolut begeistert. Bei beiden bin ich der Meinung das der Goldene Schnitt keine oder nur eine kleine Wirkung entwinkelt. Ob sich bei einem Menschen nun das Gesicht oder nur das Auge oder gar der Oberkörper im goldenen Schnitt befinden ist Wurst. Auf die Wirkung kommt es an. Damit will ich dem goldenen Schnitt oder anderen Regeln nicht die Bedeutung in Abrede stellen. Hm, oder eigentlich doch, wenn ich ehrlich bin will ich genau das..

Wir wissen genau wann uns etwas gefällt und wann nicht. Dafür mag es Formeln geben. Aber diese Formeln haben keinerlei Relevanz für denjenigen der davon noch nie gehört hat. Es gefällt ihm, oder nicht. Punkt.

Ein gängiger Satz den man in diesem Zusammenhang immer wieder hört ist: "Man muss die Regeln zuerst kennen um sie zu brechen" . Mir gefällt dieser Satz nicht. Ich bin damit nicht einverstanden. Man muss die Regeln weder kennen noch muss man sie brechen. Und Regeln die man nicht kennt, kann man sehr wohl brechen. Mir gelingen die besten Bilder immer dann wenn ich es schaffe all diese Regeln, all diese Merksätze einfach zu vergessen und nur noch das Bild wichtig ist.

Diese Regeln sind meiner Meinung nach nützlich um über Bilder zu sprechen. Aber sie behindern eher beim Bilder machen. Man sollte nicht vergessen: Nicht die Regeln machen das Bild, sondern das Bild die Regeln. Zumindest ist das meine Sicht der Dinge. Habe fertig.

Nun hoffe ich dass sich noch ein paar andere die Bilder hier gezeigt haben an der Diskussion beteiligen.

Lieben Gruss Peter


Nachtrag:
Ich wollte eigentlich noch zwei Links loswerden.

Hier ein Link zu einem Text über die Bildgestaltung die ich sehr gelungen finde: Klick
Und hier der Link zum goldenen Schnitt teil des Textes: Klick

Es werden hier die verschiedenen Begriffe und Regeln erklärt und zum Teil ins rechte Licht gerückt. Oder wusstet Ihr was Available light wirklich ist?


Available light is any damn light that is available!

W. Eugene Smith
 
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Fand die vielen Bildbeispiele sehr hilfreich, wie bei mir passiert, auch falsch liegen kann. Der Blick für den Goldenen Schnitt ist jetzt bei mir im Kopf. Allerdings nicht die Regel. Ich fotografiere meistens immer noch nach Bauchgefühl.
Probiere auch andere Varianten und vergleiche jetzt mehr. ;)
 
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Cora und Georg Banek schreiben in ihrem Buch "Fotografieren lernen" etwas, was ich sehr sympathisch finde. Sie reden vom goldenen Schnitt als Gestaltungsmittel, das für bestimmte Zwecke geeignet sein mag, für andere jedoch nicht.

Der goldene Schnitt ist also ein kompositorisches Gestaltungsmittel, nicht mehr und nicht weniger.

Und wenn man sich im NF-F die Bilder von Sam anschaut, kann man den goldenen Schnitt oft genug getrost vergessen, so gern er seine Bildelemente am Rand platziert.

Ich selbst halte es gern wie Margit und fotografiere aus dem Bauch heraus und beurteile auch (meine) Bilder so.

Wenn es um Nachbearbeitung geht, dann in der Regel ums Ausrichten des Horizontes oder beim Beschnitt um störende Elemente. Der goldene Schnitt spielt dann nur zufällig eine Rolle.

Was mir dieser Thread gezeigt hat, ist, dass der goldene Schnitt zwar geeignet ist ein Bildelement entsprechend zu platzieren, aber sobald mehrere Bildelemente gleicher Wichtigkeit oder "Dominanz" im Spiel sind, der goldene Schnitt schnell ungeeignet erscheint.

So! Das war mein Wort zum Sonntag ;)

Gruß Dirk
 
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Ob sich bei einem Menschen nun das Gesicht oder nur das Auge oder gar der Oberkörper im goldenen Schnitt befinden ist Wurst. Auf die Wirkung kommt es an. Damit will ich dem goldenen Schnitt oder anderen Regeln nicht die Bedeutung in Abrede stellen. Hm, oder eigentlich doch, wenn ich ehrlich bin will ich genau das..
Richtig - auf die Wirkung kommt es an. Ein Bild ist keinesfalls wegen der Einhaltung einer "Regel" gut. Ich sehe im Goldenen Schnitt übrigens gar keine Regel, sondern eher eine Entsprechung von der Natur vorgegebener Gesetzmäßigkeiten.

ABER, und das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt: Der Goldene Schnitt ist dem Menschen, so er noch mit der Natur verhaftet ist, durch das tägliche Vorkommen vertraut und gefällig. DESHALB werden viele Bilder mit EINEM Motiv oder EINEM Angelpunkt im Goldenen Schnitt, von den meisten Menschen als besonders gefällig, angenehm oder wie auch immer, wahrgenommen.

Anders ausgedrückt: Bilder werden nicht als besser empfunden, weil eine Regel eingehalten wird, sondern weil die Platzierung gemäß dieser Empfehlung dem natürlichen Verhalten des Menschen entspricht.

Andere angepeilten Ziele (Spannungsaufbau, Auffallen wollen etc.) erreiche ich hingegen nur, wenn ich bewusst, diesem natürlichen Muster nicht folge.

Ich sagte bewusst "bewusst". Denn daraus folgt, was Healy nicht gerne hört:
"Man muss die Regeln zuerst kennen um sie zu brechen."
Bewusst - oder eben wieder bewusst, wenn auch instinktiv -, weil Menschen den Goldenen Schnitt seit Jahrtausenden intus haben. ;)
 
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Der Goldene Schnitt hat für mich aber neben der Platzierung des einen Hauptmotivs im Schnittpunkt der Linien noch einen zweiten Nutzen: Die Aufteilung von Flächen im Bild, oder auf einer Seite, die eben wieder diese vom Menschen gewohnte - und geliebte - Harmonie erzeugt. Den Satz in Büchern finden wir deshalb gut und schön, weil die Verteilung der Schrift und Bilder auf der Seite den Regeln des goldenen Schnitts folgt. wenn eine Buch oder Zeitschriftenseite zu voll ist, dann gefällt sie uns nicht.

Das ist die klassische Aufteilung eine Doppel DIN-A4 Seite im Goldenen Schnitt:

upload_2016-6-14_12-42-12.png


Der Satzspiegel (grau) ist zweispaltig auf dem Doppelblatt. Wenn in dieses Raster Bilder und Texte angeordnet werden empfinden wir das als angenehm.

Gleiches gilt für die Aufteilung der Flächen im Bild. Hier habe ich das ja schon mal geschrieben. Wenn man sich an diese Regeln hält, wirkt das Bild auf den Betrachter angenehm.

Man kann diese Regeln jetzt bewusst brechen, dann fällt man auf. Ob man negativ oder positiv auffällt, hängt davon ab, wie kreativ man war. Hat man aus Vorhandenem etwas Neues geschaffen, das besser ist als vorher? Wenn ja, gut. Wenn nein, hätte man sich besser an die (bewährten) Regeln gehalten.
 
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Ja so ist das in der Fotografie. Wären alle gleicher Meinung, wäre es nicht mehr so spannend.

Lieben Gruss Peter
 
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