„Fifty Shades of Grey“ oder heute mal ganz farblos

Hier ist mein Ergebnis

k_20150908_143443_on1_original.jpg


Und hier ein kurzes Video, wie ich es gemacht habe:


Wichtig ist es, die Methode zu verstehen. Danach kommt der eigenen Geschmack ins Spiel
  • Zuerst das Foto in Farbe gut entwickeln
  • Dann die Farben getrennt in SW umsetzen und bewusst steuern
  • Dann noch weiter dran arbeiten ...
Die Methode geht mit allen guten RAW Entwicklern ähnlich gut und schnell. Und am RAW Bild geht das alles natürlich noch viel besser.
 
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Moin zusammen,

ich wollte noch einmal zurück nach Trömsö oder wie das hieß zu Rolands Bild:

Statt des reinen s/w gibt es ja auch Varianten, wovon ich eine gern nutze. Mein DxO bietet mir für die einfache Tonung folgende Varianten: SW, Eisensulfat, Gold, Selen, Sepia, Sepia - Gold, Sepia - Terra.

Am häufigsten nutze ich die Variante Gold, da ich den Blaustich gern habe, ohne dass - im Gegensatz zu Sepia - das Bild nicht mehr als s/w-Bild durchgeht.

Bei Rolands Bild könnte das ungefähr so aussehen:

fastmonocrom_dxo.jpg


Leider hat das Bild im Himmel jetzt Tonwertabrisse. Das wird wahrscheinlich der leichten Erhöhung der Mikrokontraste geschuldet sein :confused:

Gruß Dirk
 
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So, hier ist der Link zur NEF von dem Bild

Hier kann man die NEF laden <- Link

Viel Spass beim Bearbeiten.
Ich gebe die Rechte zur S/W-Bearbeitung frei (nur so zur Vollständigkeit).
 
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Hier ist mein Ergebnis
Volker, vielen Dank! Ich hätte es etwas weniger kontrastreich gemacht, aber schon deutlich mehr als meine Version. Was mir aber besonders geholfen hat, ist das Video, auch wenn ich On1 nicht nutze. Im Bewegtbild zu sehen, welche Regler sich wie auswirken, ist prima. Das kann ich ja auch auf PS anwenden.

Auch Siggis Screenshots von den Einstellungen, die sein Ergebnis bewirken, hilft mir weiter. So kann ich vergleichen und selber weiter daran arbeiten.

Herzlichen Dank Euch beiden!
 
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@newbie70
Du hast noch 3 Bilder frei!!!!

Na dann werde ich das Kontingent mal ausschöpfen :)

Ich werde es so halten, wie beim vorigen mal und weniger nach dem Motiv gehen, als vielmehr nach der (subjektiv) gefühlten Eignung für s/w. Alles nicht sauber bis zum Ende bearbeitet...


Besonders gefällt mir s/w bei Architektur, wenn klare Linien da sind und spannende Lichtverhältnisse.
Das Bild aus dem Jüdischen Museum gefällt mir schon ganz gut in Farbe:

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Allerdings wird die Struktur des Betons in s/w für mich mehr betont und der Lichteinfall wesentlich spannender:

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Generell finde ich eine Umsetzung hilfreich, wenn die Farben vom eigentlichen Motiv ablenken. Natürlich schaut man automatisch zuerst auf leuchtende Farben:

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Aber manchmal möchte man das gar nicht sondern das Motiv soll wirken:

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Also wenn in einem Bild zu viele verschiedene Farben existieren oder scheinbares Durcheinander herrscht, würde ich vor dem Löschen nur zur Kontrolle ein s/w-Preset drüber jagen. Das Ergebnis kann verblüffend sein, da man teilweise neue Dinge sieht. Klappt aber nicht immer ;)


Ansonsten hat s/w für mich seine stärksten Momente, wenn starke Kontraste im Bild vorliegen. Direktes Sonnenlicht mit Schatten, direkt angestrahlte Gegenstände etc.. Jedenfalls sollte schon ein starkes Gefälle zwischen hellen und dunklen Bereichen im Bild vorliegen.
Das Hotel wirkt angestrahlt an sich schon auf mich:

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Aber es bekommt noch einen Extra-Kick durch s/w, finde ich.

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Es werden wieder mehr die Formen betont. Dass dadurch die Wärme etwas verloren geht, nehme ich in Kauf. Irgendeinen Kompromiss gibt es halt immer :)

Das wären so meine Gedanken zum Thema. Portraits und Street-Photography sind in s/w übrigens auch sehr spannend.

s/w macht für mich Sinn, wenn:
  • Details/Formen betont werden sollen
  • Farben das Auge ablenken
  • starke Kontraste ohnehin schon da sind
Ansonsten würde ich IMMER zu Farbe tendieren :D

Viele Grüße
Robert
 
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Hallo Roland,

ich habe es auch mal probiert.

Ich habe den Himmel mehr betont und versucht, ein wenig mehr "Drama" hinzuzufügen. Es kann allerdings sein, dass es nicht mehr der Situation entspricht,wie Du sie erlebt hast. Dann wirkt es nicht mehr.

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Ich bin gespannt, was Du dazu meinst.

Viele Grüße
Robert
 
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Es kann allerdings sein, dass es nicht mehr der Situation entspricht,wie Du sie erlebt hast.
Das ist nicht mehr die Frage. Es geht nur noch um die verschiedene Bearbeitung, sozusagen um das künstlerische und nicht mehr um das erlebte. Alles gut, ich bin sehr zufrieden.
 
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Das ist nicht mehr die Frage. Es geht nur noch um die verschiedene Bearbeitung, sozusagen um das künstlerische und nicht mehr um das erlebt

Als unbeteiligte Betrachterin, die nicht vor Ort war, sehe ich in den verschiedenen Varianten ganz verschiedene Bildaussagen. Alle gezeigten Varianten sind klasse, das mal vorab. Mich persönlich spricht die Bearbeitung von Dirk am meisten an. Da ist viel Ruhe im Bild, die Landschaft wirkt auf mich zeitlos, endlos und beruhigend. Das ist ein Bild zum Atem holen, eine (Denk-)Pause einlegen, sowas wie Ehrfurcht vor den naturgegebenen Tatsachen kommt auf. Wie klein sind wir doch mit unseren alltäglichen Gedanken vor dieser Jahrhunderte alten Landschaftsformation... Langweilig ist das Bild deshalb aber keineswegs!

Ganz anders (nicht schlechter, anders!) die Variante von Robert: It`s drama, baby! Dräuender Himmel, sehr starker Kontrast. Die Felsformation scheint allem stand zu halten. Aber was ist mit dem Rest der Menschheit? Ein sehr spannungsgeladenes Bild, das zu ganz anderen Gedankenassoziationen einlädt. Eher aufregend, aufrüttelnd denn beruhigend. Was kommt da auf uns zu? Halten wir dem Sturm stand?

Und da geht es dann doch wieder um den originären Bildautor und was er uns mit dem Bild sagen will ;)
 
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2.
In diesem Bild habe ich versucht auch die Atmosphäre der Moment zu zeigen- Es war eine sehr kalte früh morgen in der Nähe von Hanoi und die Dame war in kein besonderen gute Laune.
Ich denke die SW Version zeichnet diese deutlicher als die Farbe.
DSC_5499clc Kopie.jpg



DSC_5499clvi.jpg

David
 
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Ganz anders (nicht schlechter, anders!) die Variante von Robert: It`s drama, baby! Dräuender Himmel, sehr starker Kontrast. Die Felsformation scheint allem stand zu halten.
Ja!!!!!!!!!!!!!
dance.gif
So liebe ich das.

Und der Rest der Menschheit? Ist mir in solch erhebenden Momenten reichlich egal. :)
 
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Viel Spaß beim Bearbeiten.
Hier ist meine Interpretation des Fotos:

Mich hat der Busch/Strauch im Vordergrund gestört und habe ihn abgeschnitten und das Seitenverhältnis geändert. So ist der Horizont auch im Drittel. Den Horizont waagerecht ausgerichtet und dann die Farbversion und davon die SW-Version erstellt. Die Strukturen im Berg habe ich bewusst nicht so stark herausgearbeitet, dafür aber Himmel und Wasser etwas abgedunkelt. Man könnte sich tagelang mit dem (und jedem anderen) Foto beschäftigen um es "besser" zu machen. Letztlich ist es dann eine Frage des eigenen Geschmacks und was man mit dem Bild zeigen will.

#1 - Farbe

DSC_7102_on1_nc_landscape.jpg


#2 - Variation

DSC_7102v1_on1_nc_landscape.jpg


#3 - Schwarz-Weiß

DSC_7102v1_on1_nc_landscape_on1_original.jpg


#3 - Schwarz-Weiß mit mehr Detailschärfung im Gebirge

DSC_7102v1_on1_nc_landscape_on1_original_1.jpg
 
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Hier wieder mal eine "Originalinterpretation made by myself" ;). SW ist für mich auch ein taugliches Mittel, um Struktur und Form zu betonen:

20170307-1446-_EW28301-2-00.jpg


Hier das Originalfoto, es stammt aus der Garderobe einer Kuranstalt:

20170307-1446-_EW28301-00.jpg
 
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St. Coloman bei Schwangau. Dichter Nebel "schreit" geradezu nach einer SW-Umsetzung:

20140117_113853_2.jpg


denn so sah es im Original aus:

20140117_113853_2 - Kopie 1.jpg


Aber: auch da ging noch was, oder wie seht ihr das?

20140117_113853_2 - Kopie.jpg

 
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