„Fifty Shades of Grey“ oder heute mal ganz farblos

Ich glaube auch das SW Fotos nicht farblos sind
Darüber kann man trefflich diskutieren.
Im Regenbogen gibt es kein Schwarz und Weiß, nur bunte Farben. Bestens wird Schwarz und Weiß als unbunte Farbe bezeichnet. Bei Schwarz werden alle Farben verschluckt und wenn Papier weiß bleibt, wird keine Farbe darauf gedruckt.
 
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Darüber kann man trefflich diskutieren.
Im Regenbogen gibt es kein Schwarz und Weiß, nur bunte Farben. Bestens wird Schwarz und Weiß als unbunte Farbe bezeichnet. Bei Schwarz werden alle Farben verschluckt und wenn Papier weiß bleibt, wird keine Farbe darauf gedruckt.

Ich habe keine Regenbogen fotografiert, sondern eine Straßen scene. Die Farbenlehre wurde, wann ich richtig erinnere, von ein paar Bauhaus Malern aufgestellt und wird von vielen, seit dem, als eine Art Regel angesehen aber für mich gibt es keine Regeln in Kunst. Wie gesagt "für mich" sind SW Farben. Auch wann manche sie als unbunte Farben bezeichnen.

David
 
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Ich empfehle zum Thema "Sind Schwarz und Weiß Farben?" mal als Einstieg den Artikel in Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbenlehre
und zur Vertiefung die dort gelistete Literatur. Mit Harald Küppers selbst habe ich vor Jahren über seine Farbenlehre diskutiert.
Wer Schweizerdeutsch versteht, kann sich auch das mal anhören:
https://www.srf.ch/sendungen/mailbox/weshalb-sind-schwarz-und-weiss-per-definition-keine-farben-2

Für mich hat auch Kunst Regeln, nicht zuletzt oder aber zumindest ästhetische. Und diese Regeln ändern sich in der Zeit, bleiben aber Regeln.

Und Dein Schwarz/Weiß Foto gefällt mir sehr gut!
 
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Ich habe Grenzen und Regeln ja ausdrücklich in zwei separaten List Items angeführt. Nicht zufällig. ;)

Und dass gebrochene Regeln irgendwann zu neuen Regeln werden, ist eher selten.

Aber Regelbruch ist immer schon Teil der Kunst gewesen, zu allen Zeiten. Manchmal als Zeichen von Nonkonformität, meist aber aus Lust am Experiment in der Aussage.
 
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Und dass gebrochene Regeln irgendwann zu neuen Regeln werden, ist eher selten. Aber Regelbruch ist immer schon Teil der Kunst gewesen, zu allen Zeiten. Manchmal als Zeichen von Nonkonformität, meist aber aus Lust am Experiment in der Aussage.
Alles richtig. Und es widerspricht nicht der Behauptung, dass Kunst keine Regeln hat. Im Gegenteil: Wo keine Regeln sind, kann man keine brechen.
 
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Zunächst vielen Dank - allen, die sich hier am Projekt beteiligen. Wegen der Regel "Wählt 5 Bilder (nicht mehr und nicht weniger)" bin ich hier nur flüchtiger Zuschauer und Mitleser. Involviert in Projekte meiner Fotoschule und Aufgaben im Fotoclub, einschließlich ehrenamtlicher Arbeit, kann ich diesen Umfang z.Zt. nicht bewältigen. Es liegt also keine Desinteresse vor - das wollte ich anmerken. Weiterhin viel Einsatzfreude.

LG
Hans
 
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Ich hab‘s auch nicht geschafft, fünf Bilder zusammenzubringen. ABER ich habe mir vorgenommen, in Zukunft etwas mehr in SW zu denken (und SW dort und da auch einzusetzen). Bisher fühlte ich SW in den meisten Fälken ein bisschen wie einen Verlust. Da bewegt dich aber etwas.

Und so habe ich keine fünf Bilder, aber trotzdem etwas aus diesem Projekt heraus gewonnen.
 
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Hallo Hans,

Ich werde mich beim nächsten mal anders ausdrücken und nur die Anzahl nach oben begrenzen. Wenn Du uns also nur ein Bild zeigen möchtest, so steht Dir das Projekt gerne offen. Würde mich freuen etwas von Dir zu sehen.
 
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Tulpen im Gegenlicht

DSC_8883NCsw.jpg


DSC_8883NC.jpg



 
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Für alle, die uns noch etwas zu zeigen haben wird die Zeit langsam knapp. Noch 2 Tage bis zum neuen Projekt für den Minat Februar. Also nutzt die letzten beiden Tage, dann ist hier Schluss mit Lustig.;)
 
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Ich zeige euch zwei Bilder und möchte damit meine Ansicht untermauern, dass es nicht allein auf die Umgebung, die Aufnahmeparameter, die Umgebungsgegebenheiten ankommt, ob ein Bild in SW oder in Farbe besser wirkt.

Beide Bilder sind zeitnah in der gleichen Umgebung und unter den gleichen Bedingungen entstanden. In dem einen Fall finde ich, dass die SW-Variante die Bildaussage stärker unterstützt. In dem anderen Fall gebe ich nach wie vor der Farbvariante den Vorzug. Ich erkläre weiter unten auch die Zusammenhänge, aber schaut erst mal:

Nr. 1

2012 05 20 2120 SW D300sA von AnjaC bei NF-Club


2012 05 20 2120 D300sA von AnjaC bei NF-Club



Nr. 2

2012 05 20 2039 D300sA SW von AnjaC bei NF-Club


2012 05 20 2039 D300sA von AnjaC bei NF-Club

Bevor Ihr weiter lest, tut mir den Gefallen und findet schon mal Euren "ersten Eindruck", ganz unbefangen von der Erläuterung, die jetzt folgt. Was wirkt besser? Farbe oder SW? Und warum? Was ist für Euch jeweils die Bildaussage und durch welche Variante wird sie besser unterstützt?

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Die Bilder sind 2012 im Legoland Günzburg entstanden, nahezu zeitgleich. Zu sehen sind unsere drei Kinder in einem der Fahrgeschäfte kurz vor der "Abfahrt", ich weiß nicht mehr wie es heißt, es war dieses Durchrüttel-Dings mit dem Biber in der Mitte ;). Also: gleiche Umgebung, gleiches Wetter, gleicher Standort, gleiche Kameraeinstellung etc. Zwei hatten sichtlich Spaß. Einer musste nach außen so tun, als ob er ganz furchtbar unglücklich wäre und die schrecklichsten Eltern der Welt hätte. Er hatte vorher schon eine Weile an unseren Nerven gesägt, weil er unbedingt so schnell wie möglich zur Achterbahn wollte und jetzt nicht zugeben konnte, dass der "Biber" auch ziemlich cool war :D

Also: alles ganz harmlos. Dennoch, stellt man die Bilder einander gegenüber, kommt in etwa so eine Aussage heraus: Zwei sind einander zugetan und glücklich. Einer ist einsam, allein und unglücklich. Für uns war das, als wir die Bilder gesichtet haben, ein Anlass, über diesen Eindruck nachzudenken. Deswegen hänge ich auch heute noch so sehr an ihnen, obwohl ich sie sicher jetzt anders bearbeiten würde (damals noch ohne Ahnung und ohne Photoshop, nur mit CNX2).

Die eine Bildaussage unterstreicht imho mehr die Farbvariante, die anderen die SW-Variante. Was meint Ihr?
 
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Zwei Bilder, quasi an einem Ort, mit gleicher Intension aufgenommen aber im Bildaufbau komplett unterschiedlich. So empfinde ich, dass bei Bild #1 die S/W-Variante die bessere Wahl ist.

Bei Bild #2 hat es der Betachter deutlich einfacher. Durch die Freistellung vom Hintergrund kommt das Hauptmotiv (Deine beiden Kinder) schön zur Geltung. Der Vordergrund mit den braunen Legosteinen ist zwar deutlich vorhanden aber nicht so extrem dominant, denn Deine beiden Kinder nehmen auch den größten Platz im Bild ein. Die braune Farbe der Legosteine wirkt nicht so dominant.

Bei Bild #1 konkurieren eigentlich 3 Hauptmotive. Dabei ist die Dame im Hintergrund durch die leichte Unschärfe nicht ganz so hervorstechend. Jedoch kämpfe ich als Betrachter zwischen Deinem Sohn und dem braun/gelben Kamin der Lok. In diesem Fall ist gerade der gelbe Aufsatz mit dem Komtrast zum brauen Unterbau ein optischer Anziehungpunkt der den Blick des Betrachters immer wieder anzuziehen versucht. Dieser Kamin nimmt aufgrund seiner Farbdominanz und mit nahezu 1/3tel der Fläche in Anspruch das eigentliche Hauptmotiv zu sein. In der S/W Variante wird diesem Kamin zumindest die Farbdominanz entzogen (trotz des nun hellen statt gelben Flecks) und der Betrachter kann sich nun etwas besser auf die eigentliche Bildaussage konzentrieren. Ich denke ein anderer Bildbeschnitt, z.B. als Hochformat, bei dem der Kamin weggeschnitten wird würde dem Bild gut tun ohne dass es seine eigentliche Aussage verliert.

Daher ist hier meiner Meinung nach bei Bild #1 die S/W Variante vorzuziehen.
 
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Was ist für Euch jeweils die Bildaussage und durch welche Variante wird sie besser unterstützt?
Das erste Foto ist für mich erst mal ein Foto, das ich als nicht so ganz gelungen auf die Seite gelegt hätte, es sei denn, damit sind ganz persönliche Erinnerungen verbunden. Der gelbe Klotz links lenkt stark von den beiden Personen ab und sollte wohl auch nicht das Hauptmotiv sein.
Das zweite Foto wirkt durch seine harmonischen warmen Farben und Brauntöne, der Vordergrund rahmt ein und nichts lenkt ab vom Hauptmotiv. Ich käme niemals auf die Idee dieses Foto in Schwarz-Weiß zu bearbeiten. Ein Bild zum Behalten und Erinnern. Ein wunderschönes, stimmungsvolles Foto!
Wenn ich das erste Foto dann noch irgendwie retten wollte, und es da einzigste wäre, was ich aus dieser Situation zur Verfügung habe, hätte ich einen anderen Beschnitt probiert (scheitert aber wahrscheinlich an dem Raum links neben dem Gesicht), den Klotz wegretuschiert (auch nicht ganz einfach), oder eben auch mal schwarz-weiß probiert, wobei ich den gelben Teil des Klotzes noch abgedunkelt hätte. Also: die #1 ist für eine Schwarz-Weiß Konvertierung die richtige Wahl. Und ich denke, es geht noch besser als oben zu sehen.
 
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