Projekt Theater

Dieses Bild habe ich nun folgendermassen bearbeitet:
Zuerst natürlich in NX2 öffnen, dann
- Weissabgleich auf High-Color-Rend-Leuchtstoff mit Warmweiss 2800K
- Picture-Control auf Porträt (Da kann man diskutieren)
- Schnellanpassung, Belichtungskorrektur +1
- Beschneiden Quer 3x4
- Speichern und an PS übergeben

gd19
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In PS:
- Neutralpunkt suchen und mit Gradationskurve Neutralpunkt übernehmen (hier ist der Farbfehler gering)
- Gradationskurve: dunkle Bereiche leicht betonen und die Hellen leicht anheben
- Bild auf neue Smartebene und Luminanz und 70% Transparenz (kann man auch diskutieren)
- Schatten und Lichter anpassen
- Nochmals Bild auf eine Ebene, Luminanz und 0% Transparenz
- Fehler im Bild bereinigen und nachher Ebene in Smarteben verwandeln
- Scharfzeichnungsfilter nit "unscharf maskieren"
- Speichern als TIFF, JPG und für das Web

gd20
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Das Bild für Web nochmals laden und Scharfzeichnungsfilter, diesmal mit "selektiv Scharfzeichnen" schärfen.

Wieder speichern und Dateigrösse für Club anpassen.

gd21 fertiges Bild
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TIFF: Sie werden sehr gross und brauchen enorm viel Platz. Ich behalte sie eine Zeitlang und werfe sie dann mal weg. Behalten tue ich nur NEF und JPG.
 
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Uff, Glück gehabt, der Club hat wohl eine Zeitbegrenzung und wollte nicht mehr speichern!
Alles nochmals gut gegangen.

So nun bin ich auf eure Bilder neugierig. Bitte erklärt doch auch, was ihr alles für das Bild gemacht habt.
 
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Der Workflow ist im Prinzip in Ordnung. Aufgrund der hohen ISO und dem daraus folgenden Rauschen würde ich beim Schärfen für ds grosse JPEG bereits selektiv arbeiten und gegebenenfalls alles ausser der Person selektiv entrauschen. Das Entrauschen kann auch bereits U-Point-gesteuert selektiv in CNX2 erfolgen bzw. sowohl in CNX2 als auch in Photoshop.

Bei der Hautfarbe könnte man über eine Rot-Entsättigung nachdenken, aber nicht so weit, dass der Einfluss der Scheinwerfer ganz zurückgedrängt wird.

Gruss
Suermel
 
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Sürmel, ich werde das mal an einem weiteren Beispiel ausprobieren. In CNX2 scheint es ein einfacher Weg zu sein. Aber diese Einstellung geht auf Kosten der Schärfe. Somit ist es eine Gratwanderung (wie alles, was mit Bildbearbeitung zu tun hat).

Mir hat das Rauschen eigentlich noch gefallen. Das mit dem Rotkanal habe ich auch überlegt aber verworfen. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Es war dunkel, weil sein Bühnenpartner gerade dran war. Somit stellt sich dann die Frage, wieviel darf aufgehellt werden? Soll das Gesicht wirklich besser zur Geltung kommen oder entspricht diese "Gesichtsfarbe" nicht eher der Wirklichkeit?

Beide Punkte kann man auch dahingehend interpretieren, dass es meinem Mangel an PS-Kenntnissen geschuldet ist.

Die Erkenntniss der Mängel und Unwissenheit ist der erste Schritt zur Veränderung und zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten.
 
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Hier eine Beispiel, was passiert, wenn man die Spitzlichter nicht kontrolliert und warum eine Belichtungskorrektur notwendig ist:

gd22
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Objektiv 70-200/2.8
Zeit: 1/160
Blende: 2.8
ISO 6400
 
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Sürmel, ich werde das mal an einem weiteren Beispiel ausprobieren. In CNX2 scheint es ein einfacher Weg zu sein. Aber diese Einstellung geht auf Kosten der Schärfe. Somit ist es eine Gratwanderung (wie alles, was mit Bildbearbeitung zu tun hat).

Bei starkem Rauschen plädiere ich für Entrauschen sowohl in CNX2 als auch in Photoshop. Selbstverständlich geht Entrauschen auf Kosten der Schärfe. So wie umgekehrt Schärfen das Rauschen verstärkt. Deshalb macht es auch keinen Sinn, das Grosse JPEG global zu schärfen und nicht selektiv wie das Kleine. Die Maske musst Du ja danneh machen, dann kannst Du sie ja auch gleich beim grossen JPEG nutzen, und die invertierte Maske zum Entrauschen. So schaffst Du mehrere Schärfezonen im Bild.

Meine Philosophie wäre, den Hintergrund zu entrauschen, die Person davon auszunehmen. Rauschen wird reduziert, der Hintergrund verliert Schärfe. Selektiv geschärft wird nur das Gesicht und eventuell ein Instrument gegebenenfalls mit Händen.

Somit schaffst Du drei Schärfezonen im Bild: Hintergrund entrauscht, Person belassen, Gesicht, Instrument geschärft. Damit geht auch eine Verstärkung des Tiefeneindrucks im Bild einher, der Blick des Betrachters wird gelenkt.

Das mit dem Rotkanal habe ich auch überlegt aber verworfen. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Es war dunkel, weil sein Bühnenpartner gerade dran war. Somit stellt sich dann die Frage, wieviel darf aufgehellt werden? Soll das Gesicht wirklich besser zur Geltung kommen oder entspricht diese "Gesichtsfarbe" nicht eher der Wirklichkeit?
[/QUOTE]

Das ist eine gefühlsmässige Entscheidung, es geht nicht um "wahr" oder "falsch". Nach meinem Gefühl sollte die Farbwirkung des Scheinwerfers auf der Haut selektiv etwas zurückgedrängt werden. Das kannst Du in Photoshop mit den Einstellungsebenen "Farbton/Sättigung" und "Farbbalance" erreichen.

Gruss
Suermel
 
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Auch Rund um das Thema Theater gibt es Motive.

Ich werde hier einige zeigen.

Da ich früher vor Ort bin um mich umshen und auch um mich vorbereiten zu können, gibt es unterschiedliche Motive, die man finden kann. Ich habe mir vorgenommen, nächstes Jahr mehr darauf zu achten. Es gibt ja noch den Tontechniker, Bühnenmitarbeiter usw. Auch diese Leute, die Helfer, sind Bilder wert.

Vorbereitung der Abstimmungssäule.
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:D Wir Schweizer sind hier ja Weltmeister.



Einsames Mikrofon
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Der Vorstand wartet ganz entspannt...

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Rechts steht der Präsident der Kabarett-Tage, Claude Schoch, daneben Christine Kern, verantwortlich für Kommunikation, der Rücken zu uns im roten Pullover steht Rainer von Arx, verantwortlich für das Casting und der vierte im Bund ???, ich weiss es nicht...

Das Mischpult, dezent beleuchtet....

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Die letzten Aufnahmen sind alle mit der D90 und dem SIGMA 2.8/50-150 gemacht.
 
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Hallo Dieter,

ich muss es mal sagen: ich bin ein großer Fan Deines Projektes und Deiner Bilder!

Ich habe hier auch noch etwas von einer Schulaufführung letzte Woche in petto, aber ich muss erst noch sichten. Vielleicht können wir dann mal gemeinsam schauen, was ich hätte besser machen können?
 
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Klar doch, nur rein damit, hier an dieser Stelle. Ich bin überzeugt, dass da auch Tipps von andern kommen.
 
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Zwei weitere Beispiele.
Das Publikum durfte mit Plastikcornichon seine Stimme für einen der vier Künstler abgeben...

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D90 mit SIGMA 2.8/50-150mm bei 50mm. 1/160 und 2.8, -2LW, 3D-Tracking, Matrixmessung, ISO3200

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Am 2. Abend haben sich die Künstler die Bühne angeschaut. Sie war auch dabei. Ich weiss nicht. welche Aufgabe sie hatte. War sie die Regiseurin von den "huere Cabaret"?

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Das Bild gefällt mir nicht so gut. Das Rauschen ist immer noch immens stark, vermutlich wurde das Bild mit der D90 bei hoher ISO aufgenommen. Diese Kamera wurde nicht für solche Verhältnisse gemacht, die D700 liegt da um Meilen vorne. Es geht nicht ausschliesslich ums Rauschen, sondern auch um den mit hohen ISO verbundenen Detailverlust. Insgesamt ist das Bild auch unterbelichtet.

Zudem sind die Lichtverhältnisse im Bild sehr ungünstig. Der Betrachter möchte wenigstens die wichtigen Gesichtspartien erkennen, die liegen aber, wie fast das ganze Bild, im Schatten. Zudem kann ich keine interessante Pose, Geste oder Mimik erkennen, die Körperhaltung signalisiert vielmehr Desinteresse, Langeweile. Für mich als Betrachter ist das uninteressant.

Wenn das Bild schon so grosse technische Defizite aufweist, müsste es eine überragende Szene, eine wunderschöne Bildkomposition wiedergeben, um trotzdem zeigenswert zu sein. Das kann ich hier leider nicht erkennen. Das Bild sagt mir, als Betrachter, der beim Event nicht dabei war ... nichts.

Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, sich bei der Bildbewertung von den Emotionen zu befreien, die man hatte, als die zugrundeliegende Veranstaltung stattfand. Perfekt werden wir das alle nicht erreichen. Aber wir können um so besser beurteilen, wie ein Bild auf andere Betrachter wirkt, je besser wir in der Lage sind, diese Emotionen auszublenden.

Gruss
Suermel
 
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Vielen Dank Sürmel.

Eigentlich gefällt mir gerade ihre Abwesenheit, ihr Desinteresse. Sie hatte keine Funktion, war wohl nur zur moralischen Unterstützung anwesend und kannte das Stück von den Proben auswendig.

Unterbelichtet ja, aber hellt man es auf, wird das Rauschen unerträglich und die Farben werden auch nicht besser. SW-Verwandlung kaschiert zwar, verbessert aber nichts.

Ich war am Einüben, die Kamera bereit machen. Das Licht kam nur von der Seite, so von einer "Makramé"-Stehlampe. Das stimmt, die D700 ist besser geeignet, leider war sie nicht zur Hand.

Danke nochmals Sürmel für deine sachgerechte Kritik. Sie gefällt mir.
 
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Etwas anderes Theater: die Zirkus-Aufführung von Kindern der 1. bis 4. Klasse in der Schule meiner Tochter. Übrigens auch ein Theater beim Fotografieren :dizzy:

Ort: Atrium der Schule. Nachmittagslicht von hinten, dennoch so dunkel, dass die ISO-Werte hochflogen (Blitzen nicht möglich). Keine Bühne, sondern ein ebenerdig aufgebauter, sehr bunter Baldachin - schräg zur orangefarbenen Wand daneben/dahinter. Sitzreihen im Halbrund davor, ich in der 2. Reihe ohne Bewegungsfreiheit. Vor mir zum Glück nur Kinder, so dass ich meist zwischen ihnen hindurch fotografieren konnte.

Die Bedingungen, das Licht und die Farbzusammenstellungen konnte ich nicht ändern. Also habe ich versucht, störendes wegzuschneiden oder ins Bild miteinzubinden.

Kameradaten: D300S mit 18-200 3.5-5.6 VRII DX
Modus A, Blende: 7.1, AF-S, Matrixmessung
ISO-Automatik, will heißen: bei Belichtungszeiten länger als 1/125 geht die ISO hoch

Weißabgleich automatisch, Color setting Landscape, keine Belichtungskorrektur (diese Werte habe ich nachher individuell in der EBV verändert/angepasst)

Einzeldaten habe ich bei den Bildern ergänzt, stehen aber auch in den EXIFS.

Hier meine Beispiele:

A01 - Der Auftakt
35 mm ISO 3200 1/125

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A02 Die Clowns - Zwischenspiele zwischen den einzelnen Artistiknummern
38 mm ISO 1800 1/125
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A03 Wann bin ich dran? Ist Mama auch da? Immer wieder linste dieser Erstklässler aufgeregt durch den Vorhang - ein ungeplanter Running Gag (auf Bild 1 ist er auch) ;)

Hier sieht man auch sehr gut die schrecklichen Farbkombinationen von Deko und orangefarbener Wand

112 mm ISO 3200 1/125

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A04 Einzelportraits gingen teilweise recht gut - hier mein gefährliches Haustier: Zebra-Tochter
170mm ISO 1400 1/125

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A05 Hula-Hoop-Wettbewerb: in jeder Runde ein Reifen mehr, wer gewinnt?
28 mm ISO 2800 1/125

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A06 Er natürlich, ist ja auch unserer :hehe: 8 Reifen verholfen zum Sieg, hier sind es noch 6
48mm ISO 2000 1/125

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A07: Aus der Not eine Tugend gemacht: die Organisatorin, immer in Action, immer im Hintergrund - in ihrer Regie-Ecke erwischt

200mm ISO 1600 1/125

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Natürlich habe ich für uns und die Kinder noch viel mehr Fotos, es gab noch deutlich mehr Nummern, z.B. Menschenpyramiden und Fakire, die über Scherben laufen etc pp. Diese Auswahl hier ist als "Futter" für den Workshop gedacht. Was denkt Ihr: Was kann ich beim nächsten mal besser / anders machen? Wie komme ich mit solchen Umgebungsbedingungen besser zurecht?
 
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Hallo Anja
Danke für die Bilder. Da gibt es sicherlich was dazu sagen.

Was mich zuerst Wunder nimmt, kannst du was zu den Aufnahmedaten sagen, wie Zeit, Blende und ISO, dann noch welchen Apparat und welches Objektiv?

Damit bekommen wir ein abgerundetes Bild.
 
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Hallo Dieter,

danke für den Hinweis. Ich habe oben die generellen Daten und pro Bild die Aufnahmedaten ergänzt.

Ich habe gerade bei den Nummern, in denen viel Bewegung war, Serienbildaufnahmen gemacht. Das war auch gut so, denn so war aus einer Serie (z.B. bei den Hula-Hoop-Aufnahmen) immer wenigstens ein halbwegs gescheites dabei.

Bin gespannt auf Euer Feedback.
 
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