Projekt: Architektur

Ich habe auch schon versucht, aber mit mässiger Begeisterung, so mässig, dass ich die Bilder noch nicht angeschaut, geschweige bearbeitet habe. OK, es sind auch nicht viele...

Paul, nicht schlecht, nicht schlecht. Beim Sprinkenhof habe ich das Gefühl, nicht ganz senkrecht. Aber ich denke mir, es liegt an mir, es dürfte nämlich stimmen! Ansonsten, doch in diese Richtung möchte ich auch...

P.S.
Können wir hinschreiben welches Objektiv und welche Brennweite verwendet wurde?

Ich sehe, EXIF sind drin. Ich habe sie eben selten dabei.

Lieben Dank Dieter,

in meiner teils sehr unbeschwerten Art, gestehe ich mir teilweise immer noch nicht ein, das man solche Motive nicht wirklich gut aus der Hand fotografieren kann. Helmut hat es schon auf den Punkt gebracht, wenn schon denn schon!
Gerade bei solchen Objekten mit vielen Elementen wie Fenster etc. ist die kleinste falsche Ausrichtung schon das Ende des Bildes, weil Linien bis an fast alle Grenzen des Formates gehen und da gibt es nicht mehr viel zu korrigieren. Davon habe ich genügend Bilder die keiner sehen will.

Hier hilft wirklich nur ehrliche Kritik, -auch gegen sich selbst.

Bei den gleich folgenden Bildern schreibe ich die Brennweite direkt dazu...
 
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Zweiter Akt..

#5 Chilehaus Innenhof - 21mm

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#6 Sprinkenhof Innenhof - 21mm

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#7 Spiegel Gebäude - 14mm

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#8 Freihafenbrücke - 50mm

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Vor allem bei der Nr.8 habe ich mehrere Brennweiten versucht, nur die 50er ergab ein Bild mit ein wenig Tiefenwirkung. Die Aufnahme konnte nur aus einer seitlichen Prespektive erfolgen und hat eine wohl irritierende Wirkung.

Über diese Brücke bin ich wohl schon 100 mal gefahren und mir ist bis heute keine wirklich gelungene Perspektive eingefallen. Eigentlich sind es zwei nebeneinander liegende Brücken, welche man auf Grund des Verkehrs und der Begrenzungen nur seitlich fotografieren kann.

Meinungen und Anregungen herzlich willkommen!!
 
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5 gefällt mir gar nicht. Da kommt zum Kippen noch der Anschnitt der unteren drei Bögen hinzu. Wenn schon nicht am Grund, dann würde ich weiter oben beschneiden, zum Beispiel beim umlaufenden Fries.

Die Perspektive der Brücke finde ich gar nicht verwirrend, sondern durchaus gelungen. Als Anker für das Auge könnte man die Mittellinie präzise in der rechten unteren Ecke auslaufen lassen, also nur ein paar Millimeter beschneiden.

Gruss
Suermel
 
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5 gefällt mir gar nicht. Da kommt zum Kippen noch der Anschnitt der unteren drei Bögen hinzu. Wenn schon nicht am Grund, dann würde ich weiter oben beschneiden, zum Beispiel beim umlaufenden Fries.

Die Perspektive der Brücke finde ich gar nicht verwirrend, sondern durchaus gelungen. Als Anker für das Auge könnte man die Mittellinie präzise in der rechten unteren Ecke auslaufen lassen, also nur ein paar Millimeter beschneiden.

Gruss
Suermel

Beschnitt am Bild 5 habe ich schon versucht, das Ergebnis ist bescheiden, da dann die fehlende präziese Ausrichtung im unteren Teil noch mehr ins Gewicht fällt. (Ausschuß durch eigenes Verschulden)

Der Hinweis zur Mittellinie ist klasse. Ganz ehrlich habe die bislang nur unbewusst wahrgenommen, zumindest nach der Aufnahme. Beim Fotografieren war sie einer meiner Anhaltspunkte! Lieben Dank!
 
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5 gefällt mir gar nicht. Da kommt zum Kippen noch der Anschnitt der unteren drei Bögen hinzu. Wenn schon nicht am Grund, dann würde ich weiter oben beschneiden, zum Beispiel beim umlaufenden Fries.

Gutes Beispiel.
Ich finde das Bild (05) eigentlich gelungen. Die Spannung der Bögen, der Fenstergeometrie und die Geländer (wenn ich es richtig sehe), gefällt mir. Aber es ist auch typisch mit dem was ich meine.
Es kippt, es ist zwar in der Mitte, ausbalanciert, aber etwas stört. Viele architektonische Spannungsfelder und dann noch die Natur, die einfach hineindrückt und dann noch erlaubt eine andere Farbe zu tragen und dann noch Autos, verschnitten, abgeschnitten, störend. Dann noch die Begrenzung, weil man es nicht draufbringt oder nur ein Teil davon. Welchen Teil soll man nehmen, mehr Himmel oder mehr Boden, mehr Weitwinkel oder doch mehr Ausschnitt?
 
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Die Nummer 5 ist eigentlich ein gutes Beispiel dafür, dass das was das menschliche Auge beeindruckt festhält und vom Gehirn passend umgesetzt wird, von der Kamera so nicht festgehalten werden kann. Die Lichthöfe der Hamburger Kontorhäuser, teils in den 20er Jahren gebaut, sind vor allem bei schönem Wetter wirklich ansehlich und fotogen.

Aber Dieter, Du hast es schon beschrieben, ausser Detailaufnahmen gibt es hier keine Möglichkeit, das Gebäude symetrisch abzulichten. Auch im Netz habe ich bislang nichts brauchbares finden können.Vielleicht hat ja noch jemand einen Vorschlag.
 
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Paul, ich kenne das Gebäude (wahrscheinlich). Es ist eindrücklich, aber schwierig zu fotografieren. Ich denke mir, du hast es gut umgesetzt. Ich frage mich immer, wie Sürmel das fotografieren würde. Das aus mehreren Gründen:
- Kritik ist das eine
- Umsetzen das andere
- Selber fotografieren das Dritte

Das ist keine Kritik, Sürmel. Es ist eine Frage.
 
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Ich frage mich immer, wie Sürmel das fotografieren würde. Das aus mehreren Gründen:
- Kritik ist das eine
- Umsetzen das andere
- Selber fotografieren das Dritte

Kein Problem, Du übernimmst die Reisekosten, dann zeige ich Dir, wie ich es fotografieren würde. :cool:

Ansonsten stehen meine Anmerkungen ja oben zum Nachlesen. Da lassen sich ja Alternativen ableiten.

Gruss
Suermel
 
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Die Nummer 5 ist eigentlich ein gutes Beispiel dafür, dass das was das menschliche Auge beeindruckt festhält und vom Gehirn passend umgesetzt wird, von der Kamera so nicht festgehalten werden kann.

Das ist sicher eine Grundkonstante, die Du hier ansprichst. Es geht darum, herauszufinden, ob und wie ein Motiv, durch die Kamera gesehen, später fotogen aussehen wird. Das ist ein Lernprozess, der in die fotografische Bildgestaltung eingebettet ist.

Gruss
Suermel
 
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Kein Problem, Du übernimmst die Reisekosten, dann zeige ich Dir, wie ich es fotografieren würde. :cool:

Ansonsten stehen meine Anmerkungen ja oben zum Nachlesen. Da lassen sich ja Alternativen ableiten.

Gruss
Suermel

Ich muss schon für zwei zahlen. Aber wir können mal ein UT in einer Stadt machen. Es gibt viele fotogene Städte, z.B., Basel, Konstanz, Schaffhausen (ohne Führung), Solothurn, Freiburg usw.
 
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Na, ich glaube wir nähern uns langsam dem anzustreben Ziel der (meiner) Aktion. Auch gelernt habe ich einmal, dass das Auge (Gehirn) nur das umsetzen (erkennen) kann, was es bewusst, oder unbewusst schon einmal, oder mehrfach abgespeichert hat. Soll heißen, leichter wird es, wenn man sich vorab bewusst Beispiele zu dem anschaut, was man später erkennen möchte um es dann vielleicht sogar unbewusst richtig aufzunehmen.

Treffen in Hamburg, - finde ich gut!! Ich bin auch schon da...
Für eine Reisekosten Erstattung sollten wir einen Aufruf an Sponsoren starten!

In Zürich bin ich mal wieder ab dem 23.11.2012 - auch sehr fotogen! Diesmal nehme ich meinen großen Koffer mit.

Für Vorschläge bin ich offen - würde mir nur vorab noch Lektüre über Architektur in der Fotografie besorgen. (Ich liebe gute Fotografie Bücher, vornehmlich in SW) Hat da jemand von euch einen Tip?
 
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Ein tolles Thema und ein Thema zum unendlichen diskutieren.

Ich versuche mich auch immer wieder daran. Meist habe ich das Stativ nicht dabei. Aber die Vorsätze sind da:rolleyes:
Werde mich wenn nichts dagegen spricht heute Abend mal mit ein oder zwei Bildern beteidigen und an der Diskusion teilhaben.
Geht von der Arbeit aber schlecht.
 
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Ein tolles Thema und ein Thema zum unendlichen diskutieren.

Ich versuche mich auch immer wieder daran. Meist habe ich das Stativ nicht dabei. Aber die Vorsätze sind da:rolleyes:
Werde mich wenn nichts dagegen spricht heute Abend mal mit ein oder zwei Bildern beteidigen und an der Diskusion teilhaben.
Geht von der Arbeit aber schlecht.

Bestens :tumbsup:
 
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Und hier mein heutiger Beitrag... mit Stativ 35mm

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ausgerichtet und unten leicht beschnitten, weil Bauzaun im Weg...
Da ich dieses Motiv nun schon ein paar Mal besichtigt habe, war die Wahl der Perspektive heute einfacher und mit Stativ auch schneller. Vor allem, wenn man den Winkel und den Schärfepunkt im Live View Modus finden muss.
 
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Hallo

Zu Beitrag 38:
Für mich ist dieses Bild eher ein Übersichts-Bild, das durchaus seine Berechtigung für viele Überlegungen hat. Ich denke, dass hier der Sonnenstand, der Winkel der auf das Gebäude fallenden Sonnenstrahlen, sowie der Standpunkt des Fotografen in Bezug auf das Licht sehr wichtig ist. Das Sonnenlicht modelliert durch die Schatten die Fassade. Es würde sich lohnen, vergleichende Aufnahmen zu verschiedenen Zeiten zu erstellen
Interessant erscheint mir die grosse Lücke in der Gebäudefront. Bereits mit diesen Linien und den Schatten könnten spannende Detailaufnahmen entstehen. Die Ausrichtung des Fotografen zum Gebäude ist Unentschieden. Der Fotograf steht in der Achse nicht frontal, sondern leicht schräg zum Gebäude. Besser wäre eine parallele Linie zu suchen oder einen deutlichen Winkel zum Gebäude einzunehmen.
Das ältere Gebäude umrahmt von dem modernen Komplex wäre auch ein Thema, das man noch intensiv verfolgen könnte...Es würde mich freuen, weitere Arbeiten von diesem Gebäude zu sehen.

L.G
Brigitte
 
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Hallo

Zu Beitrag 38:
Für mich ist dieses Bild eher ein Übersichts-Bild, das durchaus seine Berechtigung für viele Überlegungen hat. Ich denke, dass hier der Sonnenstand, der Winkel der auf das Gebäude fallenden Sonnenstrahlen, sowie der Standpunkt des Fotografen in Bezug auf das Licht sehr wichtig ist. Das Sonnenlicht modelliert durch die Schatten die Fassade. Es würde sich lohnen, vergleichende Aufnahmen zu verschiedenen Zeiten zu erstellen
Interessant erscheint mir die grosse Lücke in der Gebäudefront. Bereits mit diesen Linien und den Schatten könnten spannende Detailaufnahmen entstehen. Die Ausrichtung des Fotografen zum Gebäude ist Unentschieden. Der Fotograf steht in der Achse nicht frontal, sondern leicht schräg zum Gebäude. Besser wäre eine parallele Linie zu suchen oder einen deutlichen Winkel zum Gebäude einzunehmen.
Das ältere Gebäude umrahmt von dem modernen Komplex wäre auch ein Thema, das man noch intensiv verfolgen könnte...Es würde mich freuen, weitere Arbeiten von diesem Gebäude zu sehen.

L.G
Brigitte

Lieben Dank Brigitte,

Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht. :tumbsup:
Ich bin erst gegen späten Nachmittag raus nach Hamburg, um die Schatten im Bild zu haben. Der Standort ist so gewählt, das die untergehende Sonne über die linke Schulter kommt um den Kontrast im Bild zu erhöhen. Die eingerichtete Bausstelle mit Bauzaun vor dem Fleet macht das ganze nicht leichter. Die grundsätzliche Idee war allerdings, das alte Gebäude weiter in den Vordergrund zu stellen. Baustellen bedingt, ist aber eine Annäherung immer damit verbunden, dass man Zäune und Bauschilder auf dem Bild hat. Ich gehe aber mal davon aus, das auch diese Baustelle irgend wann mal fertig ist. Mein idealer Standort um das alte Gebäude weiter freizustellen währe weiter links, damit man die ca. 5 Meter große Lücke zwischen Neu- und Altbau besser erkennen kann.

Detailaufnahmen vom Gebäude hatte ich schon beim letzten Mal gemacht, -werde ich gleich posten. Die Problematik der detaillierten Aufnahme besteht für mich grundsätzlich darin, dass ich mir oft nicht schlüssig bin, welchen Winkel ich anwende oder wo mein Haltepunkt ist, wenn die Linien aus allen Richtungen kommen. Bei diesem Gebäude ganz besonders. Hier fehlt mir vor allem die Erfahrung.
 
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